TEST

Parallels Access 2.5 ausprobiert

Desktop-Anwendungen auf dem Smartphone - In der Praxis (2)

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Über das heimische Netzwerk funktioniert die Remote-Verbindung zwischen dem Mobilgerät und Desktop-System ruckelfrei und ohne Verzögerung. Wer hingegen von unterwegs auf seinen Desktop-Rechner zugreifen und die darauf installierten Anwendungen nutzen möchte, der muss bei einer langsamen Datenverbindung ein paar Ruckler und Qualitätseinbußen hinnehmen - der Stream wird bei schlechter Datenverbindung etwas schlechter aufgelöst. Eine schnelle LTE-Verbindung ist von Vorteil, eine UMTS-Verbindung aber sollte es mindestens sein.

Die Verbindung zwischen den Geräten soll laut Parallels sicher sein. Alle Daten sollen per 256-Bit-AES-Verschlüsselung und einer SSL-Verbindung verschlüsselt übertragen werden. Wird die Verbindung aufgebaut, wird allerdings nicht nach dem Windows-Benutzernamen und dem dazugehörigen Passwort gefragt. Die Verbindung zum Desktop-Rechner wird einfach mittels eines einzigen Fingertabs binnen Sekunden hergestellt. Hier sollte in den Einstellungen von Parallels Access 2.5 das Häkchen „Auch nach meinem Windows/Mac-OS-X- Benutzernamen und Passwort fragen“ gesetzt werden, um mehr Sicherheit in das System zu bringen. Standardmäßig ist das Häkchen leider nicht gesetzt. Ausnahme: Die Verbindung über einen Browser von jedem beliebigen Desktop-Rechner aus. Hier wird automatisch nach den Zugangsdaten des verbundenen Rechners gefragt.

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Mit Parallels Access 2.5 kann man sich ab sofort auch bequem per Desktop-Browser mit dem Remote-System verbinden.

Die Verbindung über den Browser ist ein neues Feature von Parallels Access 2.5 und ermöglicht den Zugriff von jedem X-beliebigen Desktop-System aus. Einzige Voraussetzung ist natürlich auch hier eine schnelle Internet-Verbindung sowie ein moderner Browser mit HTML5-Support, wie der Internet Explorer, Google Chrome, Firefox oder Safari. Damit kann beispielsweise aus einem Internet-Cafe oder bei Freunden und Bekannten auf den eigenen Rechner zugegriffen werden. Dabei sollte dann allerdings auch die Inkognito-Funktion der Webbrowser aktiviert werden, damit keine Zugangsdaten gespeichert werden. Die Bedienung erfolgt bequem per Maus und Tastatur – eben wie wenn man direkt vor dem eigenen Rechner sitzen würde.

Nettes Detail am Rande: Der verbundene Rechner muss zwar mit dem Parallels-Access-Clienten ausgerüstet sein, dafür muss das System jedoch nicht ständig laufen. Über Wake-on-LAN kann der Rechner eingeschaltet und hochgefahren werden. Im Test klappte das sowohl an einem Windows-Rechner wie auch an einem Apple MacBook Pro mit Power-NAP-Funktion. Der verbundene Rechner wird im Falle einer Remote-Verbindung kurzzeitig gesperrt und abgedunkelt.

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Die Remote-Verbindung über den Internet Explorer von Windows zu Mac OS X.

Ebenfalls neu in Parallels Access 2.5 ist die Unterstützung des Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus, deren Bildschirmauflösung und -größe im Vergleich zur älteren Generation angewachsen sind, sowie die Unterstützung für das Kindle Fire von Amazon oder die Samsung-Galaxy-Tablets samt des Note 4 mit S-Pen, womit auch die Stiftbedienung hinzugekommen ist. Diese konnten wir aufgrund fehlender Geräte allerdings nicht ausprobieren.

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