Microsoft Edge
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Doch neben einem großen Betriebssystem-Update darf auch der Browser nicht vernachlässigt werden. Deswegen wurde auch der Edge einer Kur unterzogen und unter der Haube aufgebohrt. Neben der nun verfügbaren Tabvorschau können jetzt auch ganze Sets an Tabs für später gespeichert werden. Als Beispiel sei hier die Mittagspause zu nennen: Sitzt man auf der Arbeit und hat etliche Tabs im Edge offen und man möchte in der Mittagspause noch etwas privat auf den Newsseiten seiner Wahl schmökern, so kann man nun alle Tabs die mit der Arbeit zu tun haben, in den Hintergrund verbannen, ungestört die neuesten Nachrichten lesen und nach der Mittagspause wieder alle vorher minimierten Tabs in den Vordergrund holen und dort weiterarbeiten, wo man aufgehört hat.
Ebenso kann einem das bei der Recherche eines bestimmten Themas zugutekommen, wodurch man sich so nicht die Tableiste mit hunderten von Tabs unübersichtlich macht. Zudem hat der Edge-Browser einen neuen „Teilen“-Dialog spendiert bekommen, mit dem man nun Systemweit eine Webseite teilen kann – beispielsweise eine Seite über süße Katzenbabys per E-Mail an einen Kollegen.
Fazit
Insgesamt lässt das Creators Update Windows 10 stimmiger wirken und fügt an sinnvollen Stellen neue Features hinzu. Außerdem ist es schön zu sehen, dass das Einstellungs-Menü weiter aufgebohrt wird und im jetzigen Zustand die Systemsteuerung bereits ersetzen kann. Hier sind große Fortschritte zu sehen, besonders im Vergleich zu Windows 8.1. Etwas schade hingegen ist es, dass Microsoft seine 3D-Schiene nicht konsequent durchzieht und wichtige Apps wie die Scanner-App für Windows 10 Mobile erstmal hintenanstellt.
Insgesamt ist der Fokus von Windows 10 Mobile noch stärker verlorengegangen, vor allem da viele Altgeräte wie das Lumia 930 nicht mehr unterstützt werden. Dennoch ist Microsoft auf dem richtigen Weg und auch die Universal Windows Platform sowie der Store erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Nachdem Mark Shuttleworth Ubuntu Phone ebenfalls eine Absage erteilt, wird die Zukunft zeigen, ob sich Betriebssysteme welche für alle Formfaktoren konzipiert sind, überhaupt noch durchsetzen werden. Google wird jedenfalls definitiv weiterhin versuchen, Android bzw. ChromeOS weiter in den Notebook-Markt hineinzudrücken.
Für Power-User hat sich indes mit dem Update nicht viel Neues getan. Spiele laufen weiterhin sehr gut und große Anwendungen setzen bisher ohnehin nicht auf exklusive Windows-10-Features oder gar auf UWP. Am 11.04.2017 beginnt Microsoft, das reguläre Update an die Nutzer zu verteilen. Das Update findet in Wellen statt, sodass nicht alle sofort eine Benachrichtigung bekommen werden. Ungeduldige können bereits seit letzter Woche das Update über das Update-Tool selbst anstoßen.
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