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Größe:
Es gibt drei generelle Padgrößen: Klein (~25 x2 0cm), Mittel (~30 x 25cm) und Groß (~45 x 35cm) - natürlich gibt es auch diverse Abweichungen in Form und Maßen, da es keine absolute Norm gibt. Erinnern wir uns an das Mausroundup: Es gibt High-, Mid- und Lowsenser als Spielerklassen. Highsenser nehmen kleine Pads, Midsenser und Officeuser mittlere und Lowsenser benutzen natürlich die Riesenpads. Wenn ein Highsenser ein mittleres oder großes Pad nimmt, ist das nicht weiter schlimm, aber sinnlos. Umgekehrt kann ein Mid- oder Lowsenser natürlich kein kleines Pad nehmen, weil es einfach zu klein ist.
Wir unterscheiden die Breite (also die Strecke von links nach rechts und umgekehrt) und die Tiefe. Die Tiefe wird von vorne nach hinten oder umgekehrt gemessen. Dabei wird prinzipiell in der Mitte des Pads gemessen, um die Form mit zu berücksichtigen und wirklich einen Einblick in die real nutzbare Fläche zu geben. In unserem Artikel geben wir die Maße in Breite x Tiefe an, bei 45 x 35 cm ist das Pad also 45 cm breit und 35 cm tief. In Klammern steht übrigens die effektiv nutzbare Fläche des Pads, falls diese nicht angegeben ist, ist das Pad von der Fläche her 100% nutzbar.
Höhe:
Die Höhe möchten wir von der Größe unterscheiden. Es gibt flache Pads (kleiner = 4 mm) und hohe Pads (über 4 mm). Aus gesundheitlichen Aspekten sind flache Pads unbedingt vorzuziehen, denn bei einem hohen Pad kommt es zum zu starken Anwinkeln des Handgelenkes. Das führt zu Verspannungen und schädigt auf Dauer.
Härte/Weiche:
Weiche Pads sorgen für ein angenehmeres Spielgefühl und etwas Dämpfung. Ist aber nicht so wichtig, denn es kommt ja auf die Leistung an. Negative Folgen durch harte Pads sind nicht bekannt.
Zweiteilige Pads:
Zweiteilige Pads wurden entwickelt, um die Rutschproblematik des Mauspads zu verringern. Eine große Fläche hält nunmal besser als einzelne Noppen. Auf die Verrutschproblematik gehen wir bei jedem Pad einzeln ein. Unserer Erfahrung nach ist eine zweiteilige Konstruktion nicht unbedingt nötig.
Pads mit unterschiedlichen Seiten:
Eigentlich überflüssig, denn ein guter Gamer wird immer nur eine Seite verwenden, um sich nicht umgewöhnen zu müssen. Die Bewegung muss schließlich wie maschinell kommen und perfekt sitzen – schließlich geht es gerade bei Shootern um "Leben und Tod". Da ist Perfektion angesagt.
Wenn Hersteller Pads mit unterschiedlichen nutzbaren Seiten rausbringen, wollen sie damit nur den Markt großflächig abdecken. Ein Kaufargument wegen zwei Seiten nach dem Motto, „wenn die erste Seite durch ist, benutz ich halt die Zweite“, ist es definitiv nicht. Es wäre schön, wenn die Hersteller in Zukunft zwei identische (glatte) Seiten verwenden würden. Dann könnte man, wenn die eine abgenutzt ist, doch die andere benutzen.
Glatt vs. rau:
Glatte Pads sind besser. Warum? Ganz einfach. Schiebt mal ein Auto über Glatteis oder über eine nicht gemähte Wiese. Bei Glatteis geht das Anschieben ganz einfach. Weiterschieben auch. Bei der Wiese gelingt beides deutlich schwieriger. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass der Kraftaufwand aus dem Stillstand in die Bewegung höher ist als der Kraftaufwand, der nötig ist, um die Bewegung laufen zu lassen. Wenn die Maus auf dem Mauspad still liegt und man fängt an, sie zu bewegen, braucht man also eine gewisse Kraft. Sobald die Maus sich bewegt, wird weniger Kraft benötigt. Bis sich die Muskeln an die weniger benötigte Kraft angepasst haben, ist die Bewegung ziemlich unkontrolliert. Ideal wäre es, wenn beide Kräfte nahezu gleich groß wären, was aber nun mal nicht geht. Je schwerer die Maus, desto größer die Problematik. Insgesamt kann man sagen, dass raue Pads die Reaktionszeit verlängern, mehr Kraft erfordern und dadurch insgesamt ungenauer sind.
Allerdings sollte man anmerken, dass auch glatte Pads schlechte Gleiteigenschaften haben können, da sie wesentlich mehr Reibungsfläche bieten. Je nach Beschichtung ist das aber von Pad zu Pad anders. Letztendlich sollte immer noch der User entscheiden welchen Oberflächentyp er bevorzugt.
Material:
Es werden verschiedene Obermaterialien für Mauspads verwendet: Aluminium, Weichplastik, Hartplastik, synthetische Faser (oder auch einfach "Stoff" genannt) und Glas. Ein Mauspad lässt sich in dieses Schema nicht wirklich einordnen: Das mTw-Pad. Es besteht aus einer Art Gummi, Autoreifen-ähnlich und zugleich Hartplastik-ähnlich. Schauen wir uns die Materialien in Kurzfassung mal genauer an:
- Aluminium:
- Weichplastik:
- Hartplastik:
- Synthetische Fasern:
Wird nur noch selten verwendet - preislich gesehen sind diese Pads sehr billig. Der Vorteil ist die sehr gute Dämpfung durch das Untermaterial. Leider sind sie schmutzanfällig (Staub, Asche, Schokokrümel, Cola, Schweiß). Der Transport gestaltet sich gerollt problemlos. Sie sind angenehm leise.
- Glas:
Glaspads sind mit den Aluminium-Pads die teuersten und edelsten Mauspads auf dem Markt. Die meisten bestehen aus gehärtetem und kratzfestem Glas. Die Gleiteigenschaften von Glaspads liegen im Mittelfeld, allerdings geben sie wie auch die Aluminium-Pads komische Geräusche von sich, wenn man die Maus über sie bewegt.
- Gummi:
Darauf gehen wir beim mTw (XXL) Pad genauer ein, da es das einzige Pad dieser Art ist.
Keine Verschleißerscheinungen. Verdammt hart und daher so ziemlich „unkaputtbar“. Leider ein kalter Werkstoff, der dadurch etwas unangenehm auffällt. Er gibt komische Geräusche von sich, wenn man die Maus darüber fährt. Vergleichsweise teuer, dafür flach. Meistens sehr edle Erscheinung.
Zumeist sehr flache Pads. Leider leicht anfällig beim Transport und nicht besonders robust. Bietet sehr gute Gleiteigenschaften und günstige Preise. Bewegungen sind superleise.
Bei Hartplastik scheiden sich die Geister. Auf der einen Seite gibt es flache und glatte Pads, auf der anderen Seite hohe und raue Pads. Prinzipiell sind beide nur schwer zu zerstören. Die Gleiteigenschaften differieren von sehr gut bis schlecht. Preislich und lautstärkemäßig liegen diese Pads im Mittelfeld.
Beginnen wir nun mit der Betrachtung der Mauspads.