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Mit Steam-In-Home-Streaming hat Valve ein ganz heißes Eisen im Feuer, das anstatt einer leistungsfähigen und teuren Steam-Machine, welche für 2015 erwartet wird, tatsächlich im Wohnzimmer zum Einsatz kommen könnte. PC-Spieler besitzen meist ohnehin schon eine leistungsfähige Daddelkiste. Um bequem vom Sofa aus spielen zu können, muss man sich nur noch einen nicht ganz so leistungsfähigen und teuren Zweitrechner anschaffen. Unsere verwendete ZOTAC ZBOX CI320 nano ist hier dank Hardware-Decoder das passende Gerät und in der Barebone-Version schon für knapp 130 Euro zu haben. Wer auch gleich eine 64-GB-SSD und 2.048 MB DDR3-Arbeitsspeicher mitnehmen möchte, bezahlt für die Plus-Version etwa 230 Euro.
Von der Handhabung her ist Steam-In-Home-Streaming ein echtes Kinderspiel: Steam-Software auf dem Client installieren, im gleichen Account einloggen und die Spielekiste samt Steam-Client starten. Fertig! Weitere Einstellungen brauchen nicht getätigt zu werden, jedoch sollte das Hardware-De- und -Encoding aktiviert und die Netzwerk-Priorisierung angestellt werden. Insgesamt macht das Streaming aber auch über Wireless-LAN Spaß, wenngleich die Latenzen etwas höher sind und es hin und wieder zu Aussetzern und Nachladerucklern kommt und das selbst mit einem leistungsfähigen Router mit einer Übertragungsrate von bis zu 450 MBits. Shooter und Rennspiele spielen sich jedoch teils sehr hakelig. Rollen- und Strategiespiele hingegen problemlos.
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Die Tatsache, dass sich Windows-Spiele damit auch auf einem Mac-OS-X- oder Linux-Rechner spielen lassen, gefällt ebenso wie die Tatsache, dass sich auch Steam-fremde Spiele streamen lassen. Das funktioniert jedoch nur, wenn das Spiel über keinen eigenen Launcher verfügt und sich selbstständig in sein Account einloggt. Andernfalls müssen während dem Streaming weitere Eingaben am Hostsystem getätigt werden oder das Spiel startet überhaupt nicht.
Unterm Stich lassen sich die Titel mit einem halbwegs aktuellen Spiele-PC in annähernd gleicher Qualität auf das leistungsärmere System übertragen und spielen. Auch wenn es über WLAN nicht ganz so gut funktioniert, macht es doch ziemlich viel Spaß. Ausprobieren lohnt sich!
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