Mit „Die Sims 4“ läutet der US-amerikanische Publisher Electronic Arts die vierte Generation seiner allseits bekannten Lebenssimulationsreihe „Die Sims“ ein. Ob das im Vorfeld sehr umstrittene Spiel, welches am 4.09.2014 erschienen ist, überzeugen kann, erfährt man in diesem Beitrag.
Aber erst einmal der Reihe nach. Bei „Die Sims 4“ beschert uns Electronic Arts ein Spiel mit einem sehr viel mehr aufgeräumt wirkenden User-Interface. Eine ähnliche Entwicklung war bereits beim ebenfalls vom Entwickler Maxis stammenden SimCity (2013) zu beobachten. Auch hier fielen die Kritiken nicht sonderlich positiv aus, aber dazu später mehr.
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Der Creat-A-Sim-Editor wurde ebenfalls stark verändert. So ist es jetzt möglich, die jeweiligen Körperpartien mittels der Maus direkt am Körper zu verändern, sprich die Form zu verändern, die Größe anzupassen und vieles mehr. Zudem ist es mittels Klick auf die zu verändernde Sache möglich, direkt aus einer Liste von Beispielen auszuwählen. Dies ist besonders praktisch, wenn man die Klamotten anpassen möchte. Es ist ebenfalls möglich, im sogenannten "Detail-Modus" noch stärker seinen Sim zu individualisieren bzw. mit der Maus die gewünschten Körperpartien noch besser zu bearbeiten.
Spiel | Die Sims 4 |
Straßenpreis | 49,00 Euro |
USK | ab 6 Jahren |
Spielzeit | / |
Homepage | http://www.thesims.com |
Doch bereits hier hat Electronic Arts bzw. Maxis den Rotstift im Vergleich zum Vorgänger angelegt. War es in „Die Sims 3“ noch möglich eine benutzerdefinierte Farbe auszuwählen, so muss man sich nun auf ein paar vorgeschriebene Stile beschränken. Besonders bei der Haarfarbe ist dies sehr ärgerlich. Negativ aufgefallen ist auch, dass die Altersstufen „Jugendlicher“ und „junger Erwachsener“ vom Aussehen fast 1:1 identisch sind.
Zu den positiven Dingen zählt jedoch die Möglichkeit eine Gangart für den jeweiligen Sim auszuwählen. Hier gibt es eine Reihe von voreingestellten Arten.
Nun zum Häusle-Bauen. Hier wurde im Vergleich zum Vorgänger an vielen Stellen etwas verbessert. So geht das Bauen dank frei erweiterbaren und verschiebbaren Wänden sehr leicht von der Hand. Zudem ist es möglich, bereits vorab von Maxis ausgestaltete Zimmer entweder komplett zu übernehmen, oder einfach per Drag&Drop bestimmte Möbel aus diesem Zimmer in sein eigenes Haus zu ziehen. Aber auch das Dekorieren und Einrichten ist recht gut gelungen. Am Anfang steht einem bereits eine Vielzahl an Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen zur Verfügung, bei denen wir auch die Farbe in vordefinierten Töne ändern können. Auch hier wäre eine freie Farbwahl wünschenswert.
Weiterhin können wir über die Galerie einfach Häuser und Sims, die von anderen Nutzern erstellt wurden, in unsere Nachbarschaft einladen. So kann man ganz individuell seine Stadt aufbauen. Apropos Stadt. Diese existiert in „Die Sims 4“ nur noch als 2D-Bild. Es lässt sich nicht mehr durch die gesamte Stadt mit der Kamera schwenken, wie man es noch aus dem dritten Teil der Serie kennt. Nun muss man - wenn man mit seinem Sim irgendwo hin gehen will - auf die Reisen-Funktion zurückgreifen. Dann wählt man den Ort aus, zu dem man reisen möchte. Es wird einem direkt der Sims-Ladebildschirm präsentiert.
Dies ist sehr wahrscheinlich dem Zweck geschuldet, dass das Spiel auch auf schwachen PCs zufriedenstellend läuft. Hier hatte der Vorgänger besonders große Probleme, denn selbst auf High-End-PCs waren endlos lange Ladezeiten und auch Abstürze vorprogrammiert. Dieses Verhalten wurde bei „Die Sims 4“ behoben.