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PC-Version von GTA V angespielt - inklusive Benchmarks - GTA Online, Rockstar Editor und weitere Verbesserungen

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Mehrspielerpart GTA Online

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Auch GTA Online hat seinen Einzug in die PC-Version von GTA V erhalten. Darin kann man mit seinen Freunden, Bekannten oder einfach nur mit anderen Spielern die riesige dynamische Welt rund um und in Los Santos mit einer Vielzahl von Inhalten erkunden und unsicher machen. Angefangen bei traditionellen Deathmatches und Rennen, über Koop-Missionen bis hin zu den komplexen kooperativen Raubüberfall-Missionen, die echtes Teamwork und Koordination erfordern. Die Heist-Missionen stehen PC-Spielern von Beginn an zur Verfügung, während sie bei der Konsolen-Version erst nachgeliefert werden mussten. GTA Online für den PC unterstützt bis zu 30 Spieler (und zwei zusätzliche Zuschauer). Spieler der bisherigen Versionen des Spiels können ihren Charakter und Fortschritte einmalig auf den PC übertragen, sowohl von der aktuellen als auch von der alten Konsolen-Generation. Alle 13 bisher veröffentlichten DLC-Updates sind ab dem ersten Tag verfügbar – inklusive aller nachträglich eingebauten Jobs, Fahrzeuge, Waffen, Kleidungsstücke und Masken.

Der Rockstar Editor

Exklusiv für die PC-Spieler von Grand Theft Auto 5 gibt es auch einen neuen Editor. Mit dem Rockstar Editor stellt die Spieleschmiede ein vollständiges Set von Videoschnitt-Werkzeugen, mit dem die Spieler ihre eigenen Lieblingskreationen aufnehmen, bearbeiten und mit der Community teilen können, zur Verfügung. Der neue Editor geht weit über die Möglichkeiten des ursprünglichen Editors von GTA IV hinaus. In einer Bibliothek werden manuell aufgenommene Spielszenen und „Schnellwiederholungen“ gesammelt. Diese Clips können dann einer Projekt-Zeitleiste hinzugefügt werden, mithilfe derer sich weitere Feinjustierungen vornehmen lassen. Im Regisseur-Modus können sogar Bewohner von Los Santos und Blaine County sowie Tiere hinzugefügt werden. Außerdem können die Tageszeit und das Wetter angepasst sowie Gesten und Dialoge hinzugefügt und verändert werden. Die Kamera-Perspektive muss dabei bei der Aufzeichnung der Gameplay-Sequenzen nicht im Hinterkopf behalten werden. Sobald das Material aufgenommen wurde, steht eine Vielzahl von Kamera-Tools und –Perspektiven zur Auswahl.

Mithilfe von „Markierungen“, die an jeder beliebigen Stelle in einem Clip platziert werden können, können die zahlreichen Variablen angepasst werden, darunter Kameraperspektive, Effekte oder das Wiedergabetempo. Ist eine Markierung gesetzt, öffnet sich in der oberen linke Ecke des Bildschirms ein Menü mit verschiedenen Optionen. Über eine Standardmarkierung kann jede beliebige Bearbeitungsvariable definiert werden, mit einer Ankermarkierung werden bestimmte Stellen in einem Clip markiert, die später auf der Zeitleiste mit zusätzlichen Text- bzw. Audio-Inhalten bestückt werden können. Über eine kombinierte Markierung kann jede beliebige Bearbeitungsvariable definiert werden, zugleich dienen sie aber auch als Ankermarkierungen, um auf bestimmte Stellen zu verweisen, an denen später zusätzliche Elemente auf der Zeitleiste hinzugefügt werden können. Auch verschiedene Kameras stehen bereit, darunter natürlich die Spielkamera, die die Schulter-Perspektive des Charakters zeigt. Zudem gibt es verschiedene voreingestellte Kamera-Perspektiven, die entweder von vorne, von hinten, von den Seiten oder von oben auf den Charakter ausgerichtet sind. Hier stehen zudem verschiedene Zoomstufen bereit.

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Ein kleines Highlight ist die freie Kamera, die unabhängig vom Charakter platziert werden kann, aber dennoch immer in einem vordefinierten Bereich zeigt, in dem sich das Geschehen abspielt. Damit lässt sich ein Ereignis zeigen, welches sich nicht direkt im Umfeld des Charakters befindet. Damit kann beispielsweise eine Spielfigur gezeigt werden, die vom eigentlichen Charakter verfolgt wird. Bei Verwendung der freien Kamera kann zwischen den Markierungspositionen mit den verschiedenen Bewergungs- und Überblendoptionen experimentiert werden, um dynamische Kamerafahrten und -übergänge zu schaffen. Zudem lassen sich Rütteleffekte und deren Intensität einstellen – beispielsweise für Explosionen oder Karambolagen. Die Sättigung, der Kontrast und Vignette können nach Belieben angepasst werden, genau wie Tiefenschärfe oder Fokus.

Bei den Audio-Optionen kann natürlich nicht nur die Lautstärke angepasst werden, der eigene Clip lässt sich auch mit der passenden Hintergrundmusik untermalen. Bei der Musik lassen sich hauptsächlich Radiomusik hinzufügen, oder aber Stücke aus dem GTA-V-Score. Wurde die Zeitleiste eingefügt, entsprechend bearbeitet und angeordnet, können zudem Texteinblendungen eingebaut werden. Hier stehen verschiedene Schriftarten und bestimmte Schriftgrößen zur Auswahl. Position, Deckkraft und Anzeigendauer können ebenfalls eingestellt werden.

Der Regisseur-Modus ist eine neue Funktion, die in Verbindung mit dem neuen Rockstar Editor eingeführt wird, weitere Freiheiten in der Videobearbeitung bringen soll und mit der sich ein abwechslungs- und facettenreiches Videomaterial zusammenstellen lässt. Darüber lässt sich das Wetter nachträglich anpassen, ein Fahndungslevel einbauen und die Bevölkerungs- und Fahrzeugdichte verändern. Im Verlauf des Story-Modus von GTA V sollen nach und nach verschiedene Charaktere und Zusatzinhalte freigeschaltet werden, wie Tiere, besondere Passanten und Crew-Mitglieder für Raubüberfälle. Nicht alle Zusatz-Inhalte für den Regisseur-Modus sind also von Anfang an verfügbar.

Weitere Verbesserungen und Features

Mit dabei in der PC-Version ist auch ein neuer Radiosender namens „The Lab FM“. Er wird von dem bekannten Hip-Hopper-Duo "Alchemist" und "OhNobiet" moderiert und hält insgesamt 14 neue Songs parat. Mit dabei sind auch Studio-Gäste, darunter Gangrene, Earl Sweatshirt oder Sam Herring. Wie schon bei älteren GTA-Teilen lässt sich auch ein eigener Radio-Sender zusammenstellen – inklusive Moderation, Senderansagen und Werbespots. Ansonsten bietet die PC-Fassung von GTA V Unterstützung für den Xbox-360-, Xbox-One- und PlayStation-4-Controller ohne dass ein Konfigurations-Tool außerhalb des Spiels installiert sein muss. Ein Wechsel zwischen Tastatur, Maus und dem Controller ist nahtlos möglich. So lassen sich Shooter-Szenen mit Tastatur und Maus spielen, während Rennen über den Controller gefahren werden können.

Die ersten Eindrücke

GTA V sieht auf dem PC deutlich besser aus als die Urversion auf der PlayStation 3 oder Xbox 360 von 2013. Die Sichtweite ist enorm, der Detailreichtum gigantisch. Los Santos wirkt ein gutes Stück lebendiger und auch der First-Person-Modus spielt sich deutlich angenehmiger als noch auf der aktuellen Konsolen-Generation. Franklin, Trevor und Michael reagieren in dieser Ansicht deutlich schneller auf Richtungswechsel - an einen Egoshooter aber kommt das Spielgefühl nicht heran. Trotz zahlreicher unterschiedlicher Tasten für die verschiedenen Interaktionen funktioniert die Eingabe mit Maus und Tastatur sehr gut. Aufgrund der mindestens 60 FPS spielt sich das Spiel sehr angenehm. Ein plötzliches Aufpoppen von Fahrzeugen, Gebäuden oder von Vegetation kommt zwar hin und wieder vor, ist aber bei weitem nicht so störend wie auf der Konsole. Hier kommt die hohe Leistung des PCs zum Tragen. Die Ladezeiten sind ebenfalls deutlich kürzer als die der PlayStation oder Xbox, zumindest auf unserer SSD.

Apropops SSD: Wir hatten GTA V auf einer 120-GB-SSD installiert und am vergangenen Dienstag den Preload hierfür gestartet. Nach der Freischaltung mussten wir feststellen, dass die Entschlüsselung der Spieldaten aufgrund von fehlendem Speicherplatz leider nicht abgeschlossen werden konnte. Wir konnten somit erst mit einer Verspätung von etwa 45 Minuten loslegen und mussten unsere Bibliothek auf einem anderen Laufwerk auslagern. Nach der Installation konnte Grand Theft Auto 5 wieder zurück auf die ursprüngliche Partition verschoben werden - der Flexibilität von Steam sei Dank. Sehr ärgerlich, denn eine vorherige Warnung gab es nicht, schlichtweg eine Fehlermeldung mit "Festplattenschreibfehler" wurde uns angezeigt!

Den Onlinemodus von GTA V konnten wir heute Nacht leider nicht ausprobieren, da die Server durchgendend nicht zu erreichen waren. Für unsere Benchmarks und Ersteindrücke aber konnten wir den Single-Player-Modus ohne Login-Probleme durchgehend erreichen. Zahlreiche Spieler berichten aber auch hier von Problemen. Wenn der Ansturm in den kommenden Tagen abebben wird oder Rockstar Games die Probleme beseitigen kann, werden sich auch PC-Spieler miteinander in Los Santos austoben können. In der Vergangenheit hatte Rockstar ähnliche Probleme binnen weniger Stunden lösen können. 

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