TEST

Returnal für PC

PS5-Titel im PC-Test

Portrait des Authors


Im Frühjahr 2021 erschien Returnal als Exklusivtitel für die PlayStation 5 von Sony. Ab heute ist der Titel auch für den PC verfügbar und kann auf Steam oder im Epic Games Store erstanden werden. Wir haben uns den Third-Person-Shooter mit Rogue-like-Anteilen auf Basis der Unreal Engine 4 auf dem PC angeschaut und beleuchten dabei die Leistung einiger aktueller Grafikkarten sowie den Einfluss der verschiedenen Grafikeinstellungen.

Ein paar Worte zum Spiel selbst: Wie bereits erwähnt, handelt es sich dabei um einen Shooter, der auch einige Rogue-like-Elemente enthält. Die Handlung umfasst die Steuerung der gestrandeten Weltraum-Pilotin Selene, die auf einem außerirdischen Planeten um ihr Überleben kämpft und dabei den Planeten erkunden muss, um einige Rätsel zu lösen. Die Umgebung des Planeten zeigt dabei die Ruinen einer untergegangenen Kultur, die von feindseligen Kreaturen bewohnt werden.

Dabei hängt die Protagonistin in einer Zeitschleife fest. Stirbt sie, kann sie sich an die Handlung des vorherigen Zyklus erinnern. Alle Waffen und eingesammelten Gegenstände gehen aber natürlich verloren. Ziel des Spiel ist es, die Zeitschleifen zu durchbrechen und die Geheimnisse des Planeten zu ergründen.

Bereits auf der PS5 unterstützte Returnal Raytracing-Effekte. Diese kommen in Form der entsprechenden Berechnungen auch auf dem PC zum Einsatz. Sowohl die Schatten, wie auch Reflexionen werden per Raytracing berechnet.

In den Grafik-Einstellungen bleiben wenig Wünsche offen. Neben den Presets "Niedrig", "Mittel", "Hoch" und "Episch" kann der Spieler auch zahlreiche Effekte getrennt voneinander optimieren bzw. auf die eigene Hardware anpassen. Das V-Sync kann deaktiviert werden. Einen Frame-Limiter gibt es ebenso. Sehr schön ist, dass Returnal einerseits in Beispielbildern die Auswirkungen der Effekte darstellt, sich die Live-Szene im Hintergrund aber ebenfalls ändert. So werden die Auswirkungen der gemachten Einstellungen direkt ersichtlich.

Angepasst werden können die Beleuchtungs- und Schattenqualität sowie die Umgebungsverdeckung. Für Schatten können entweder klassische Shadow-Maps oder eben ein Raytracing verwendet werden. Für Reflexionen werden entweder Screenspace Reflections oder auch hier ein Raytracing genutzt. Modell- und Texturqualitäten sowie der volumetrische Nebel und die Partikelqualität können ebenfalls angepasst werden. Schlussendlich gibt es auch für das Post Processing einige Einstellungen.

An Upscaling-Technologien unterstützt werden eine Auflösungsskalierung, dynamische Auflösung, DLSS 2, FSR 1, NIS (NVIDIA Image Scaling) und VRS (Variable Rate Shading). Dies schauen wir uns aber noch an.

Wie bereits erwähnt, wird für Returnal die Unreal Engine 4 verwendet. Während des ersten Starts findet ein Shader Pre Compiling statt, welches über den Prozessor ausgeführt wird. Damit sollen Laderuckler im Spiel verhindert werden. Das Compiling dauert keine Minute auf einem Core i9-12900K. Für eine Mittelklasse-CPU sind nicht mehr als 2-3 Minuten für diesen Vorgang zu erwarten. Wird ein neuer Treiber installiert, muss das Pre Compiling erneut durchgeführt werden. In jüngster Vergangenheit haben Spiele, welche die Unreal Engine verwenden, nicht gerade geglänzt aus technischer Sicht. The Callisto Protocol ist ein Beispiel dessen, wie selbst nach mehreren Patches noch immer nicht alles rund läuft.

Presets im Bild- und Leistungsvergleich

Den Anfang machen wir mit einer Betrachtung der Darstellungsqualität in den Presets "Niedrig", "Mittel", "Hoch" und "Episch". Dazu zunächst ein paar Screenshots:



Vor allem in der Vegetation sind die Unterschiede in den Presets zu erkennen. Das LOD nimmt mit der Entfernung immer weiter ab – je kleiner das Preset gewählt wurde, desto früher wird aus dem Boden nur noch eine flache Textur. Ab "Hoch" kommt der volumetrischer Nebel hinzu bzw. sorgt zusammen mit der Beleuchtung für die richtige Atmosphäre.

Bevor wir nun zu den ersten Benchmarks kommen, ein paar Worte zum Testsystem. Verwendet haben wir uns Grafikkarten-Testsystem mit einem Core i9-12900K auf einem ASUS TUF Gaming Z690-Plus mit G.Skill Trident Z5 RGB 2x 16 GB DDR5-5600 CL36. Für die Grafikkarten der drei Hersteller wurden folgende Treiber verwendet:

  • AMD: Adrenalin Edition 23.1.1
  • Intel: 101.4123
  • NVIDIA: GeForce 528.49

Für die Tests der Preset, Upscaler und Raytracing-Techniken verwendet haben wir eine AMD Radeon RX 7900 XTX, NVIDIA GeForce RTX 4080 Founders Edition und eine Intel Arc A770 Limited Edition.

Auf die FPS haben die Presets die folgenden Auswirkungen:

Returnal - Presets

2.560 x 1.440 Pixel

FPS
Mehr ist besser

Werbung

Die Presets zeigen sich recht zurückhaltend in den Abstufungen. Die Karten verlieren zwischen 25 und 15 % an Leistung. In Anbetracht der Optik sehen wir hier das "Mittel"- oder "Hoch"-Preset als empfehlenswerte Option. Man verliert nur wenige FPS, die Darstellungsqualität ist aber atmosphärischer.