TEST

Pokémon mit Knarren angespielt

Willkommen in Palworld

Portrait des Authors


Werbung

Süße Äffchen mit Sturmgewehren, Menschenhandel und Survival: Das ist Palworld! Der Titel ist in aller Munde. Zeit für uns, einen Blick auf den Erfolgstitel aus Japan zu werfen.

Am 19. Januar ist Palworld erschienen. Das Spiel dominiert seither die Charts. Gerade erst vor wenigen Tagen konnte der Titel einen neuen Rekord mit mehr als 2,1 Millionen gleichzeitigen Spielern aufstellen. Spielerisch findet sich eigentlich nichts besonders Innovatives in Palworld. Es ist vielmehr die Mischung aus vertrauten Elementen, die den Charme des Spiels ausmacht und weltweit Millionen von Spielern anspricht. Besonders vier Titel kommen vielen in den Sinn. Vor das Klettern mit Ausdauerleiste, Gleiter-Flug zur Fortbewegung und Essenszubereitung mit großer Auswahl am Lagerfeuer erinnern stark an die beiden neuesten Ableger der Zelda-Reihe. Optisch hat der bunte Comic-Look mit umherfliegenden Schadensanzeigen starke Anleihen an Fortnite. Der Elefant im Raum ist natürlich das dritte Spiel, das gleichzeitig das größte Verkaufsargument ist: Spieler begeben sich in die Welt, um hunderte mehr oder weniger kleine Monster mit Bällen zu fangen und diese gegeneinander kämpfen zu lassen. Wer hier nicht an Pokémon denkt, der hat sich die letzten 30 Jahre vor dem Medium Computerspiel versteckt.

Die Stars des Spiels: Pals

Passend zum Spieltitel heißen die Tierchen Pals. Insgesamt sind aktuell 111 davon zu finden. Wer sie alle fangen möchte, kann zudem noch 24 weitere Unter-Varianten in der Spielwelt finden. Für den finalen Release des Spiels versprechen die Entwickler jedoch noch viele weitere Arten. In einem früheren Post war von 175 die Rede. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Zahl bis dahin noch ändert. Spieler können im Spiel jederzeit das Paldex aufrufen und dort alle bisher gesichteten Monster nachschlagen. Neben einer kurzen Beschreibung finden sich dort auch Angaben zu Einsatzmöglichkeiten und Fangorten. Um ihr Team aus Pals perfekt abzustimmen, sollten Spieler immer einen Blick in den Paldex werfen, wenn sie eine neue Spezies aufdecken.

Neben den regulären Pals, die sich in der ganzen Welt herumtreiben, gibt es auch noch einige spezielle Exemplare mit verschiedenen Vorteilen. Lucky Pals sind etwas größer als ihre Artgenossen und haben höhere Werte bei gleichem Level, was sie etwas stärker macht. Sie zu fangen, bringt dem Spieler außerdem antike Ressourcen, die benötigt werden, um seltene Werkzeuge zu bauen. Die nächste Kategorie sind Alpha Pals. Diese sind als Bosse in der Welt zu finden. Auf der Karte sind sie mit einem kleinen Symbol markiert. Daneben ist das Level der Kreatur angegeben. Jeder Alpha hat einen speziellen Ort auf der Karte, an welchem er zu finden ist. Entweder sie laufen frei herum oder finden sich in einem eigenen Bossraum, den Spieler vor dem Kampf betreten können. Wer einen Alpha besiegt, kann ihn einfangen und seiner Sammlung hinzufügen. In der Übersicht sind gefangene Alphas mit einem roten Symbol markiert. Sie sind ebenfalls stärker und größer als ihre Artgenossen. Besiegte Bosse respawnen nach einer Stunde. Scheitert man im Kampf, muss fallengelassene Ausrüstung neu aufgehoben und ausgerüstet werden.

Eben diese Pals sind es aber auch, die spätestens seit Veröffentlichung für Kontroversen sorgen. Es stehen Anschuldigungen im Raum, dass die Pals von einer KI erstellt wurden, die die Entwickler mit den Designs bekannter Pokémon gefüttert haben. Mittlerweile hat sich auch Nintendo zu der Thematik geäußert. In einem sehr neutral gehaltenen Statement kündigt man “angemessene Maßnahmen” an, ohne Palworld namentlich zu nennen. Welche das sind und ob Nintendo vor Gericht gewinnen würde, ist aktuell noch unklar. Möglicherweise steht den Palworld-Machern von Pocketpair auch ein Neu-Design ihrer Monster ins Haus, sollte sich Nintendo durchsetzen. Bis es zu weiteren Schritten seitens Nintendo kommt, bleiben die Monster aber vorerst im Spiel.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (27)