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Pokémon mit Knarren angespielt

Willkommen in Palworld - Überraschende Inhalte

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Süß, aber nicht für Kinder

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Das große Vorbild Pokémon richtet sich eher an Kinder, obwohl es auch bei Erwachsenen sehr beliebt ist. Palworld hat hier einen deutlich anderen Fokus. Einerseits wird dies natürlich durch die omnipräsenten Schusswaffen deutlich. Nicht nur menschliche NPCs und Spieler sind bis an die Zähne bewaffnet, auch die kleinen Pals können Schießeisen aller Art benutzen. Der kleine Affe, der mit dem Maschinengewehr wild feuernd herumgewirbelt wird, ist einfach urkomisch. Es geht aber auch wesentlich derber. Eine Pal-Gattung namens Lovander wird wie folgt beschrieben:

"Ständig auf der Suche nach dem nächsten One-Night-Stand. Zeigte früher nur Interesse an anderen Pals, macht sich in letzter Zeit aber immer öfter an Menschen ran."

Passend dazu kommt Lovander ganz in Rosa mit auffälliger Oberweite und herzförmigem Pelz zwischen den Beinen. Das Bild zeigt die merkwürdige Erscheinung im Spiel.

Wer eifrig Pals gesammelt hat, kann diese nicht nur für sich kämpfen lassen. Im Lager kann man ganze Produktionsstraßen schaffen. Die Pals arbeiten dort unbeirrbar und bauen Rohstoffe ab oder fertigen Lebensmittel, je nach Spezialisierung. Wer möchte, kann sie auch von einer eigens gebauten Kanzel aus zu noch härterer Arbeit antreiben. Dadurch produzieren sie schneller, brennen dabei aber auch aus und ackern bis zur völligen Erschöpfung. Ebenso ist es möglich, überschüssige Pals, die zu viel gefangen wurden, an die Händler zu verkaufen, die sich überall in der Spielwelt antreffen lassen.

Wer sich den Bauplan für das Schlachtermesser freigeschaltet hat, kann noch einen Schritt weiter gehen. Bereits gefangene Pals lassen sich auf Kommando rufen und streicheln. Wer dabei das Messer ausgerüstet hat, erhält jedoch die Option "schlachte"”. Das gibt doppelten Loot und der arme Pal ist erledigt. Der eigentlich Vorgang ist dabei verpixelt und nicht zu erkennen.

Kleine Monster fangen, für sich arbeiten lassen, sie ausbeuten, mit ihnen handeln und sie notfalls einfach schlachten, ist noch nicht absurd genug? Es gibt im Spiel auch menschliche NPCs. Diese Wilderer haben kleine Lager auf der Karte und fangen selbst Pals ein. Wenn der Spieler ihnen in die Quere kommt, greifen sie an. Anstatt sie zu töten, besteht aber auch die Chance, sie mit einer Sphäre zu fangen. Einmal eingesperrt, kann mit den Menschen ebenso verfahren werden, wie mit den Pals. Der Schwarzmarkthändler kauft die armen Kerle, man kann sie aber auch in der Basis für sich schuften lassen und sie bei Bedarf schlachten. Wem der Weg zum Händler zu weit ist, der kann diesen übrigens auch niederknüppeln, einfangen und direkt in seiner Basis aufstellen. Der Handel ist weiterhin möglich. 

Diese Optionen schocken beim ersten Mal und ziehen auch bereits durchaus nachvollziehbare Kritik nach sich. Es bleibt abzuwarten, ob PocketPair hier nachbessert.

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