Gegner und Kämpfe
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Ein großer Pluspunkt des Spiels sind definitiv die Kämpfe. Während die Auseinandersetzungen mit kleineren Gegnern durchaus genre-typisch ablaufen, wird es im Kampf gegen die vielen großen Kreaturen der Welt interessant. Nicht nur fühlt man sich im Match mit einem Troll tatsächlich ziemlich klein, wenn man wie eine Puppe mehrere Meter weit geschleudert wird. Um im Kampf die Oberhand zu gewinnen, kann man Gegner entweder festhalten und so ins Straucheln bringen, oder man klettert gleich an ihnen herauf, um beispielsweise auf die Hals- oder Kopfpartie einzustechen.
Das funktioniert auch bei fliegenden Gegnern wie Greifen. Generell lassen sich kleinere Gegner mit der Kletter-Taste einfach packen. Anschließend kann man sie werfen, um sie, je nach Zielort, Lava oder Abgründe bieten sich hier an, sofort zu töten. Mit etwas Geschick können Gegner auch genutzt werden, um an bestimmten Stellen abzukürzen. Gestrauchelte Trolle bilden eine wunderbare Brücke und ein kurzer Flug an den Krallen einer Harpye bringt einen schnell auf neue Höhen.
Grafik
Grafisch ist Dragon’s Dogma 2 leider keine Offenbarung. Das Spiel kann sich durchaus sehen lassen und in der Open World steckt teilweise viel Liebe zum Detail. Allerdings wirkt die Grafik etwas altbacken. Umso überraschender sind daher die Frame-Rate-Probleme, die der Titel mit sich bringt. Die Entwickler haben hier aber bereits Abhilfe in kommenden Patches versprochen. Aktuell ist es noch so, dass die Frames besonders in großen Kämpfen und Städten voller NPCs gerne unter die 30 FPS fallen. Während einige Spieler hier bereits kreative Lösungen auf Kosten der Lebenserwartung von NPCs gefunden haben, ist es natürlich ärgerlich, dass gerade in den belebten Szenen die Leistung in die Knie geht.
Ingame-Shop und Speicherstände
Natürlich darf ein Thema nicht fehlen, wenn es um Dragon’s Dogma 2 geht: Micropayments. Die Entwickler hielten es für eine gute Idee, am Release-Tag einen Ingame-Shop ins Spiel zu integrieren. Das Ergebnis war starker Gegenwind und viel Kritik aus der Community.
Im Shop gibt es Ingame-Gegenstände zum Kauf, die auch während des Spielens gefunden werden können. Man erkauft sich also lediglich eine Abkürzung. So können neben einem Lager-Set auch Riftsteine, die benötigt werden, um Vasallen zu beschwören, oder Kerkerschlüssel für knapp 1-2 Euro erstanden werden. Es gibt auch das Starter-Set für 15,03 Euro, das eine Auswahl der Gegenstände enthält. Mit der Beantwortung der Frage, ob man sich diese Gegenstände wirklich kaufen sollte und ob ein Ingame-Shop für ein Singleplayer-Spiel wirklich nötig ist, füllen sich aktuell ganze Foren.
Ein weiterer großer Kritikpunkt an der Release-Fassung ist der Umstand, dass man lediglich einen Spielstand anlegen kann. Auch ein Neustart des Spiels ist in der Version 1.0 nicht möglich. Die Entwickler haben hier bereits Abhilfe in einem kommenden Update versprochen. Ab dann soll ein neuer Spieldurchgang möglich sein. Besonders der Shop ist einer der Hauptgründe, warum das Spiel bei Steam aktuell nur auf eine Nutzer-Wertung von Ausgeglichen bei fast 55.000 Wertungen kommt.