Willkommen in den Living Lands
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Das Spiel bringt uns in die Länder von Eora. Dort kommt es durch eine große Migrationsbewegung zu Unruhen. Die Bewohner des Kaiserreiches suchen eine neue Heimat und verlassen ihren Kontinent Aydyr. Daher zieht es sie in die sogenannten Living Lands. Die einheimische Bevölkerung wird verdrängt, während sich die reichen und schwer bewaffneten Kaiserlichen in ihren Städten niederlassen und die arme Bevölkerung zwingen, in Ghettos zu leben. Plötzlich kommt es jedoch zu einem unerwarteten Ereignis, als die zurückgedrängte Natur zurückschlägt.
Eine merkwürdige Verderbnis ist in den Living Lands ausgebrochen und befällt Mensch und Tier. Daher hat der Kaiser, an dessen Hof wir tätig sind, beschlossen, uns dorthin zu schicken, um den Grund herauszufinden. Diese Verderbnis wird im Spiel als Seelenseuche bezeichnet.
Bei unserer Ankunft ist natürlich ganz klassisch alles schief gegangen und wir werden bewusstlos am Strand neben einem zerstörten Schiff wach. Die Burg, in der wir anlanden sollten, hat uns mit einer Kanone beschossen und steht nun lichterloh in Flammen. Die Bewohner von Paradis reagieren nicht zuletzt deshalb negativ auf uns, weil die Seelenseuche im Gesicht der Befallenen ähnliche Male hinterlässt, wie wir sie durch unsere göttliche Abstammung von Geburt an tragen.
Entsprechend handelt es sich bei dem ersten Boss, auf den wir treffen, auch um einen Soldaten, der Male im Gesicht trägt, die unseren nicht unendlich sind. Da der Grund bei ihm allerdings die Seelenseuche ist, ist der arme Kerl verrückt geworden und greift uns an. Im Test entpuppte sich der erste Boss schon als harter Brocken, vor allem weil das Spiel sehr ungünstig gespeichert hat und wir den Kampf ohne Heiltränke und mit halbem Leben gestartet haben.
Nach einer längeren Einführung erreichen wir endlich unser eigentliches Ziel, die Stadt Paradis. Hier müssen wir uns leider auch von unseren beiden Gefährten trennen. Außerdem stellt sich heraus, dass die Offiziellen der Stadt, die wir auf unserer diplomatischen Mission treffen sollen, verschwunden sind. Noch auf dem Pier erhalten wir allerdings direkt einen neuen Gefährten, wenn wir dies wollen. Der reptilienartige Rauataianer Kai schließt sich uns auf der Suche nach dem verschollenen Botschafter an. Von jetzt an gibt es auch sogenannte Leuchtfeuer, die, wenn man sie einmal freigeschaltet hat, als Schnellreisepunkte fungieren.
An den sogenannten Arda Wegsteinen können wir auch unser Lager errichten. Dazu müssen wir den Stein einfach nur anklicken und eine kleine Zeltstadt mit all unseren Freunden erscheint. Im Lager können wir mit unseren Gefährten interagieren, Waffen und Rüstung upgraden, da wir eine Werkbank erhalten, im Kessel Essen kochen und die gefundenen Totems und Totem-Fragmente am Totemschrein ablegen. Dadurch können wir Boni von den Göttern erhalten.
Für das Kochen am Kochtopf sind Lebensmittel und andere Zutaten nötig. Für die verschiedenen Rezepte können wir sogar vergammelte Lebensmittel verwenden. So empfiehlt es sich, diese nicht zu verkaufen, sondern mit sich zu führen. An der Werkbank können wir doppelte Gegenstände zerlegen, neue fertigen und bereits vorhandene gegen Ressourcen upgraden. Durch die Upgrades steigen unsere Waffen in der Qualitätsstufe auf. Insgesamt gibt es vier Stufen, die jeweils dreimal verbessert werden müssen, um die jeweils höhere Stufe zu erreichen. Wir beginnen bei gewöhnlich und können auf hervorragend +3 enden. So können auch gewöhnliche Gegenstände, die wir schon direkt zu Anfang des Spiels finden, sehr stark aufgewertet werden, sodass wir sie lange benutzen können. Es gibt auch einzigartige Gegenstände, die wir mit magischen Zutaten an einer eigenen Station zusätzlich verbessern können.
Wer sich in der Welt Eora genau umsieht, kann an vielerlei Orten versteckte Gegenstände entdecken. Schatztruhen, die wir an verschiedenen Stellen finden können, enthalten oft sehr nützliche Gegenstände für das Crafting oder neue Ausrüstung für unseren Charakter. Auch Gegner lassen das ein oder andere nützliche Item fallen. Neben der Hauptaufgabe, die uns lediglich rund 16 Stunden beschäftigt, gibt es auch etliche NPCs, die verschiedene Nebenaufgaben für uns haben.
Wer sie alle löst, ist circa 35 Stunden beschäftigt. Soll wirklich jeder Stein umgedreht, jedes Kopfgeld geholt und jedes Geheimnis gelüftet werden, können Spieler knappe 60 Stunden Spaß mit dem Titel haben. Damit ist Avowed für ein Spiel dieser Art eher übersichtlich geraten und kann mit Länge und Umfang eines Kingdom Come Deliverance 2 natürlich nicht mithalten, bei welchem alleine die Hauptstory schon beinahe 50 Stunden umfasst.