Werbung
Die nicht gerade ruhige Entwicklung von HP der letzten Monate ist womöglich bald um eine neue spektakuläre Wendung reicher. Nach dem überraschenden und plötzlich verkündeten Ausstieg aus dem Geschäft mit Tablets und Smartphones sowie der Abspaltung des PC-Geschäfts, könnten der dafür verantwortliche CEO Leo Apotheker demnächst ebenso plötzlich vom Verwaltungsrat selbst vor die Tür gesetzt werden. Dies will der Wirtschaftsdienst Bloomberg aus informierten Kreisen erfahren haben.
In Folge des Ausstiegs des Mutterkonzerns aus dem PC- und Mobilgeschäft und der eher planlos wirkenden Neuausrichtung des Konzerns, war der Aktienkurs von Hewlett-Packard im August um über 30% abgesackt. Obwohl man Marktführer im PC-Geschäft ist, waren zunächst alle Optionen offen, von der Ausgliederung bis zum Verkauf der Sparte. Auch die mit viel Geld gekaufte webOS-Sparte wird einerseits das Hardwaregeschäft beenden, gleichzeitig soll aber die Software-Entwicklung weitergehen, auch ohne Lizenznehmer. Auch hier ist den Beobachter nicht klar, welche Ziele HP damit verfolgt, zumal die PC-Sparte weiter mit Tablets liebäugelt.
Sollte der von SAP gekommene, und als Sanierer sowie Hoffnungsträger gestartete, Leo Apotheker tatsächlich schon nach weniger als einem Jahr abgelöst werden, wird angeblich die ehemalige eBay-Chefin Meg Whitman als Nachfolgerin gehandelt. Bisher gab es aber von keiner Seite eine Bestätigung. Die Börse reagierte jedoch geradezu euphorisch. So stieg der HP-Kurs seit dem Bekanntwerden des Gerüchts kurzzeitig um fast 10% an. Offensichtlich scheint die Börse die Pläne des noch amtierenden CEOs nicht zu teilen.
Weiterführende Links: