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Amazon hat angeblich Interesse an webOS

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Amazon hat angeblich Interesse an webOS
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Trotz der Ablösung von Léo Apotheker als CEO von Hewlett-Packard, hält man beim IT-Konzern weiter an der von ihm verkündeten Strategie fest. Nachdem schon diverse andere Hersteller angeblich Interesse an einer Übernahme der webOS-Sparte hatten, soll nun auch Amazon kurz vor dessen Kauf stehen. Solche Gerüchte erwiesen sich bisher meist als Spekulation und wurden umgehend dementiert. Verlässliche Quellen wollen aber erfahren haben, dass HP die Sparte dringend abstoßen möchte und Amazon der wahrscheinlichste Käufer sei.

Nach dem Stopp und Ausverkauf sämtlicher auf webOS basierender Geräte, hatte HP unlängst auch knapp die Hälfte der Mitarbeiter entlassen. Dagegen betonte HP stets, dass man die Software selbst weiter entwickeln wolle. Da es bei HP selbst allerdings kaum Verwendung für das Betriebssystem gab und auch keine Lizenznehmer Interesse an dem System hatten, war die berechtigte Frage, warum HP scheinbar an web OS festhielt. Zwar wurde webOS aus technischer Sicht immer wieder gelobt, doch Android und iOS sind als Plattformen beinahe übermächtig. Auch Windows Phone 7 hat dank der Größen Nokia, Samsung und HTC bessere Aussichten auf einen Stück vom Markt. Auch Amazon setzt bei seinem eBook-Reader und seinen neuem Tablet Kindle Fire auf eine stark veränderte Android-Version.

Begehrt ist laut Experten auch mehr das Know-How der ehemaligen Palm-Entwickler, als das Betriebssystem das sie momentan betreuen. Durch die Entlassung der Hardwareabteilung ist eine Übernahme der Reste von Palm mittlerweile auch attraktiver, zumal diverse Patente mit zu dem Paket gehören könnten. Das Amazon in Zukunft auf webOS setzt, erscheint momentan unwahrscheinlich. Andererseits sind die Kindle eher auf das Amazon-Universum abgestimmt, so dass es für den Kunden selbst keine entscheidende Rolle spielt, wie populär das zugrunde liegende System tatsächlich ist.

Der ehemalige CEO von Palm, Jon Rubinstein, arbeitet derzeit weiterhin bei HP als eine Art Ideengeber. Im Juli 2011, also noch vor der Kursänderung von HP, konnte er sich in einem Interview eine Ausweitung des webOS-Ökosystem vorstellen sowie Amazon als einen Partner dafür. Zudem sitzt er im Aufsichtsrat von Amazon. Völlig abwegig wäre ein solcher Verkauf also nicht. Da HP seine webOS-Aktivitäten Ende des Monates auch offiziell einstellen wird, wäre ein baldiger Verkauf durchaus im Rahmen des Möglichen.

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