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Nach zuletzt mehreren eher schwachen Quartalen und Befürchtungen hinsichtlich des Fortbestands des Unternehmens hat der kanadische Smartphone-Hersteller BlackBerry eine erste leichte Trendwende erreicht. Denn in der vor wenigen Stunden veröffentlichten Bilanz für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2014 konnten Umsatz und Marge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert, der Verlust gleichzeitig verringert werden.
So stiegen die Einnahmen in den Monaten März, April und Mai um rund neun Prozent von 2,808 auf 3,071 Milliarden US-Dollar, die Bruttomarge gleichzeitig von 28,0 auf 33,9 Prozent. Da die operativen Ausgaben von 1,421 auf 1,211 Milliarden US-Dollar zurückgingen, konnte auch das operative Ergebnis verbessert werden. Zwar lag dieses erneut im negativen Bereich, mit 169 Millionen US-Dollar fiel es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum - hier waren es 635 Millionen - deutlich geringer aus. Entsprechend verbesserte sich das ausgewiesene Quartalsergebnis auf ein Minus von nur noch 84 Millionen US-Dollar nach Steuern und anderen Abgaben.
Zurückzuführen sind all diese Verbesserungen dem Unternehmen zufolge auf den deutlich gestiegenen Absatz der eigenen Smartphones. Insgesamt konnte man im ersten Fiskalquartal 6,8 Millionen Exemplare ausliefern, eine Zunahme um 13 Prozent. Allerdings machten die beiden neuen Modelle Z10 und Q10 mit zusammen 1,7 Millionen Stück nur einen geringen Teil davon aus. Immerhin: Im Vergleich zum vierten Quartal des vorherigen Geschäftsquartals konnte diese Zahl um etwa 70 Prozent gesteigert werden.
Aber auch zwei negative Punkte mussten die Kanadier einräumen. So ging die Zahl der BlackBerry-Nutzer von zuletzt 76 auf 72 Millionen zurück, darüber hinaus wird das Tablet PlayBook anders als lange Zeit angenommen kein Update auf die neue Plattform BlackBerry 10 erhalten. Als Grund dafür wurde lediglich eine unzureichende Leistung angeführt. Interne Tests hätten gezeigt, dass die Ergebnisse in der Praxis nicht mit Erwartungen übereingestimmt hätten.