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Dell Technology Camp 2013 - 4 Säulen und das größte Startup der Welt

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Dell Technology Camp 2013 - 4 Säulen und das größte Startup der Welt
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In den 29 Jahren seit der Unternehmensgründung dürfte es viele wichtige Momente gegeben haben, doch die spannendste Phase steht Dell noch bevor. Diesen Eindruck zumindest konnten die Besucher des Technology Camp 2013 gewinnen, strahlten die Führungskräfte vor Ort - allen voran als Überraschungsgast Michael Dell  - doch eine große Zuversicht an, was den Umbau des einst größten PC-Herstellers der Welt angeht.

Durch die erfolgreiche Übernahme durch Michael Dell selbst sowie die Investoren Silverlake und Microsoft wird der noch börsennotierte Konzern künftig als privates Unternehmen geführt. Die dahinterstehende Motivation hatte Gründer Dell bereits mehrfach erklärt, am Morgen wiederholte er es vor der geladenen Presse noch einmal.

Startup mit über 100.000 Mitarbeitern

Ausschlaggebend, so der 48-Jährige, sei die Möglichkeit, abseits von zahlreichen Anteilseignern und Quartalsbilanzen einen neuen Kurs einzuschlagen. Man sei nicht mehr dem Druck ausgesetzt, Quartal für Quartal Wachstum nachweisen zu müssen, so der Unternehmer. Stattdessen könne man nun langfristig denken. Nicht zuletzt durch diese Freiheit sei man „das größte Startup der Welt“, wie es wenig zurückhaltend formuliert wurde; angesichts von mehr als 100.000 Angestellten und einem Jahresumsatz von zuletzt rund 56 Milliarden US-Dollar eine eher ungewöhnliche Selbsteinschätzung.

Und dennoch kauft man Dell ab, dass ein neuer Wind durch das Unternehmen wehen soll. Im Mittelpunkt stehen dabei vier Säulen: Connect, Protect, Transform und Inform. Alle Punkte drehen sich dabei vornehmlich um die Service- und Software-Sparte des Unternehmens, konkrete Hardware war abgesehen vom Precision M3800 kein Thema. Entsprechend gab es auch aus der Consumer-Sparte kaum neue Informationen.

Immerhin gab man aber zu verstehen, dass das Geschäft mit Geräten für Endverbraucher auch künftig eine große Rolle spielen soll, vom All-in-One über Notebooks bis hin zu Tablets sollen dabei alle wichtigen Bereiche abgedeckt werden. Vor allem letztere Kategorie könnte dabei weiter wachsen, wenn man Hinweise zwischen den Zeilen richtig deutet. Denn die neuen Modelle der Venue-Pro-Reihe haben nach eigenen Angaben für ein sehr positives Echo gesorgt. Hervorgehoben wurden hier die Vorzüge gegenüber Tablets anderer Hersteller, vor allem die Möglichkeit, einzelne Komponenten wie Speicher oder WLAN-Modul tauschen zu können.

Windows 8.1 und Android haben Zukunft, RT nicht

Ob dies auch bei kommenden Geräten der Fall sein wird, ist noch offen, klar ist aber die Wahl der Plattformen. Hier wird Dell sowohl auf Android als auch auf Windows setzen, allerdings nicht auf RT. Für den ARM-Ableger des Betriebssystems fand Michael Dell klare Worte, die in Richtung Microsoft gerichtet waren: „RT war ein Fehler!“. Damit zieht das Unternehmen das gleiche Fazit wie schon mehrere Mitbewerber zuvor, einzig Microsoft selbst sowie neuerdings Nokia geben Windows RT somit noch eine Chance.

Abzuwarten bleibt letztlich, ob die Übernahme von Dell nicht auch ein Misserfolg wird. Derzeit sieht es danach nicht aus, auch, weil man durchaus weiterhin durch Investitionen in andere Unternehmen wachsen will, falls es nötig ist.

 

Quellen und weitere Links

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