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Nicht nur in Deutschland hatte Amazon aufgrund von zahlreichen Streiks, bei denen rund 1.000 Mitarbeiter für mehrere Tage ihre Arbeit niederlegten, mit Lieferengpässen im Weihnachtsgeschäft zu kämpfen. Auch in den USA sollen Kunden ihre Geschenke nicht rechtzeitig unter den Weihnachtsbaum gelegt haben können, weil es bei den großen Paketzustellern aufgrund des Ansturms und teilweise schlechten Wetters zu Verzögerungen gekommen war. Mit Gutscheinen im Wert von 20 US-Dollar versuchte Amazon den Ärger seiner Kunden zu besänftigen.
Wie das Wall Street Journal berichtet, soll sich Amazon in den nächsten Monaten und Jahren von der Abhängigkeit der Paketdienste lösen wollen und einen eigenen Lieferdienst aus dem Boden stampfen. In den USA soll das weltgrößte Online-Versandhaus, das am Donnerstagsabend nach Börsenschluss seine neusten Geschäftszahlen offenlegte, schon seit einigen Monaten eigene Fahrer und Lieferwagen einsetzen, um Bestellungen von den einzelnen Versandzentren bis an die Haustüren der Kunden zu liefern. In den nächste Monaten wolle man sich zunächst auf Ballungszentren wie San Francisco, Los Angeles und News York konzentrieren.
Ob ähnliches auch für Deutschland denkbar wäre, bleibt abzuwarten, ebenso ob Amazon sein Liefernetzwerk dann genauso effizient wie die großen Paketdienste betreiben kann. Bis zur Umsetzung dürften noch einige Monate wenn nicht sogar Jahre verstreichen, genau wie bei den geplanten Zustell-Drohnen.
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Passend dazu hat Amazon in den USA für seine Prime-Kunden, die dort für eine Jahresgebühr von 99 US-Dollar Express-Versand und den Zugriff auf Amazon Instant Video sowie weitere Vorteile bei den Kindle-Geräten genießen, einen neuen Service gestartet: Amazon Prime Pantry. Damit sollen Prime-Kunden eine Kiste mit 45 Pfund mit allerlei Haushaltswaren und Lebensmitteln befüllen und sich diese dann gegen eine Versandpauschale von 5,99 US-Dollar liefern lassen. Amazon verspricht die Kiste in den meisten Fällen noch am selben Tag auszuliefern. Befüllt werden kann die Kiste mit verschiedenen Alltagsprodukten aus einem derzeit noch begrenzten Sortiment. Darunter Softdrinks, Müsli, verschiedene Kosmetik-Produkte, Soßen oder Dosen.
Erst vor wenigen Wochen hatte Amazon mit dem „Dash“ einen Barcode-Scanner für sein „Amazon Fresh“-Projekt vorgestellt, bei dem frische Lebensmittel in ausgewählten Städten in den USA noch am gleichen Tag für eine Jahresgebühr von 300 US-Dollar ausgeliefert werden.