NEWS

Schwache Mobilsparte

Samsung mit weniger Umsatz und Gewinn

Portrait des Authors


Samsung mit weniger Umsatz und Gewinn
3

Werbung

Ein Schwergewicht ist Samsung Electronics nach wie vor, doch das scheinbar unaufhaltsame Wachstum hat nun erste Grenzen erreicht. Denn der südkoreanische Konzern hat den geringsten Quartalsumsatz seit Herbst 2012 erwirtschaftet.

Mit 52,34 Billionen Won - rund 38 Milliarden Euro - wurden im zweiten Quartal 2014 knapp 9 Prozent weniger als noch im Vorjahreszeitraum erwirtschaftet; vor zwölf Monaten waren es noch 57,46 Billionen Won. Der Grund dafür ist das überraschend schwache Abschneiden der Mobil- und PC-Sparte. Hier gingen die Einnahmen um 20 Prozent von 35,54 auf 28,45 Billionen Won zurück - der schwächste Wert seit zwei Jahren.

Samsung selbst spricht in seiner Bilanz von rückläufigen Absatzzahlen bei Smartphone und Tablets, nennt aber traditionell keine konkreten Zahlen. Angeführt werden jedoch hohe Lagerbestände bei Händlern, was erneut ein schlechtes Licht auf die Kommunikationspolitik des Unternehmens wirft. Denn zuletzt hatte man immer wieder betont, dass sich unter anderem das Galaxy S5 gut verkaufe, zwischen den Absatz- und tatsächlichen Verkaufszahlen scheint es jedoch einen deutlichen Unterschied zu geben.

Gleichzeitig konnte die Halbleitersparte ihr Ergebnis jedoch um 12 Prozent auf 9,78 Billionen Won steigern, allein die Speicherumsätze kletterten um 20 Prozent nach oben. Im Gegenzug verschlechterte sich jedoch die Display-Sparte um 23 Prozent auf 6,33 Billionen Won.

Doch nicht nur beim Umsatz, sondern auch beim operativen Gewinn ist die Tendenz klar erkennbar. Mit 7,19 Billionen Won (5,2 Milliarden Euro) erreichte man ebenfalls den schlechtesten Wert seit Mitte 2012, im Vergleich zum Vorjahr lag der Rückgang bei 25 Prozent. Den Löwenanteil brachte erneut das Mobilgeschäft ein, mit 4,42 Billionen Won lag das Minus jedoch bei 30 Prozent.

Für das bereits angebrochene zweite Halbjahr rechnet Samsung jedoch mit einer spürbaren Verbesserung der Ergebnisse. So geht man von einer deutlich höheren Nachfrage nach Smartphones und Tablets aller Preisbereiche aus, bei Fernsehern sollen vor allem UHD-Modelle den Umsatz steigern. Konkrete Ziele nennt man jedoch nicht.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (3) VGWort