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YouTube soll Google noch immer keinen Gewinn einbringen - trotz Milliarden-Umsatz

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YouTube soll Google noch immer keinen Gewinn einbringen - trotz Milliarden-Umsatz
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Seit ihrem Start im Jahr 2005 hat sich die Videoplattform YouTube zu einer der wichtigsten Plattformen im Internet etabliert. Mehr als eine Milliarde Besucher soll YouTube im Monat zählen – kein Wunder, schließlich werden in sozialen Netzwerken und vielen anderen Portablen tagtäglich Links zu irgendwelchen Videos der Plattform gesetzt. Seit dem Jahr 2006 gehört YouTube zum Suchmaschinenriesen Google, der im Oktober 2006 über 1,65 Milliarden US-Dollar dafür auf den Tisch legte. Doch Geld soll die Plattform dem Eigentümer bislang nicht einbringen. Das berichtet jetzt zumindest das Nachrichtenportal Spiegel Online unter Berufung auf mehrere Insider, die sich an das Waal Street Journal gewandt haben.

Demnach habe YouTube im letzten Jahr seinen Umsatz von drei auf vier Milliarden US-Dollar zwar steigern können und trug damit etwa sechs Prozent zum Konzernumsatz bei, doch Profit soll die Plattform auch fast zehn Jahre nach ihrem Start und acht Jahre nach dem Kauf durch Google noch immer nicht machen. Genaue Zahlen zu den Verlusten werden nicht genannt.

Google kann es sich aber leisten, eine nicht profitable Plattform zu betreiben. Allein zwischen Oktober und Dezember konnte Google über 18 Milliarden US-Dollar einnehmen und schrieb damit einmal mehr neue Rekordzahlen. Im gesamten letzten Jahr setzte der Internetriese mehr als 66 Milliarden US-Dollar um und strich einen Nettogewinn von fast 14,5 Milliarden US-Dollar ein.

Laut den Quellen soll YouTube den größten Teil seines Umsatzes an die Produzenten der Inhalte abführen. Mehr als 15 Millionen Partner soll die Plattform zählen. Jährlich sollen durchschnittlich 50 Prozent mehr an die Content-Geber ausbezahlt werden. Doch die Plattform habe inzwischen auch mit Problemen zu kämpfen. So besteht das Kernpublikum zu einem Großteil aus Teenagern und jungen Erwachsenen – die meisten davon greifen über in anderen Webseiten eingebettete Videos auf den Dienst zu. Hinzu kommt, dass die Konkurrenz durch beispielsweise Facebook oder andere Videoplattformen wächst.

In dieser Woche veröffentlichte YouTube eine eigene App speziell für Kinder – womöglich um diese frühzeitig an sich zu binden.

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