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Nachdem Aldi Nord seinen Kunden bereits seit einem halben Jahr die Möglichkeit bietet, kontaktlos zu bezahlen, ziehen nun auch die Discounter Aldi Süd und Lidl nach. Auch die Warenhauskette Karstadt gab im September an, dass die NFC-Technologie (Near Field Communication) in allen seinen Filialen zur Verfügung stehe.
Aldi Süd akzeptiert ab sofort die Zahlung mittels NFC-fähiger Bezahlkarten; auch NFC-fähige Android-Geräte eignen sich dafür. Allerdings muss dazu auf dem Mobilgerät eine sogenannte Wallet-App installiert sein, welche diese Technologie unterstützt. Alternativ können interessierte Kunden beim jeweiligen Mobilfunkanbieter einen NFC-Sticker für ihr Smartphone anfordern, so der Lebensmitteldiscounter auf seiner Homepage. Da Apple Pay in Deutschland noch nicht funktioniert, müssen sich auch iPhone-Nutzer momentan mit einem solchen Aufkleber behelfen.
Ob die eigene Bezahlkarte mit einem NFC-Chip ausgestattet ist, erkenne man, wie Aldi Süd angibt, anhand von Funkwellen-Symbolen auf der Karte oder den Kennzeichnungen „paypass" oder „payWave". Akzeptiert werden Karten von Maestro, MasterCard, Visa oder V-Pay.
Lidl hatte am 1. Juli 2015 zunächst die bargeldlose Zahlung per Kreditkarte eingeführt. Nun sollen bis Anfang Februar 2016 alle deutschen Filialen für das kontaktlose Bezahlen vorbereitet werden. Zu den gültigen Zahlungsmitteln gehören dann neben den oben genannten Bezahlkarten ebenfalls NFC-fähige Smartphones. Momentan testet der Discounter die neue kontaktlose Zahlungsmöglichkeit in einigen Filialen.
Wie auch Aldi wird Lidl seinen Kunden zukünftig in den rund 3.200 Filialen die Möglichkeit bieten, Einkäufe unter 25 Euro ohne Unterschrift oder die Eingabe einer PIN-Nummer kontaktlos zu bezahlen. Ist der Einkaufsbetrag höher, so muss sich der Kunde authentifizieren.
Um die Zahlung durchzuführen, hält der Kunde entweder eine NFC-fähige Bezahlkarte oder ein NFC-fähiges Smartphone an das Kartenzahlungsterminal der Kasse. Aus Sicherheitsgründen rät Aldi Süd bei Verlust des Mobilgerätes dazu, sowohl die SIM-Karte als auch die Bezahlkarte schnellstmöglich sperren zu lassen.