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Pokémon be­sche­ren Nintendo ein gutes Weihnachtsgeschäft

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Pokémon be­sche­ren Nintendo ein gutes Weihnachtsgeschäft
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Für Nintendo wird 2017 sicherlich ein Schicksalsjahr werden. Schon wenige Wochen nach dem Jahreswechsel gibt es die ersten positiven Zahlen aus Japan zu vermelden. Nintendo hat am Dienstag seine neueste Quartalsbilanz herausgegeben. Demnach konnte die Spieleschmiede im vierten Quartal 2016 bzw. im dritten Fiskalquartal 2017 und damit während des umsatzträchtigen Weihnachtsgeschäfts rund 64,7 Milliarden Yen verdienen. Umgerechnet entspricht dies etwa 530 Millionen Euro.

Im Vergleich zum Vorjahr konnte Nintendo damit seine Gewinne fast verdoppeln – und das obwohl der Umsatz um ein Fünftel auf gut 174,3 Milliarden Yen bzw. 1,44 Milliarden Euro einbrach. Die Ziele für das aktuell laufende Geschäftsjahr, welches im März abgeschlossen sein wird, hat die Spieleschmiede ebenfalls angepasst. Im Jahresvergleich geht man abermals von fallenden Umsatzzahlen aus, prognostiziert dafür aber höhere Gewinne. Statt der bislang anvisierten 50 Milliarden Yen, sollen im Fiskaljahr 2017 nun sogar 90 Milliarden Yen bzw. 74 Milliarden Euro eingefahren werden.

Pokémon und Mario sind ein voller Erfolg

Der größte Umsatz- und Gewinntreiber für Nintendo war Pokémon. Alleine die erst kürzlich erschienen Editionen „Pokémon Sun“ und „Pokémon Moon“ fanden für den Nintendo 3DS 14,69 Millionen Abnehmer. Dies kurbelte auch die Absatzzahlen der mobilen Handheld-Konsole an. Während des letzten Quartals verkaufte Nintendo rund 6,45 Millionen Einheiten des Nintendo 3DS, was einem Anstieg von rund 10 % im Jahresvergleich entspricht. Aber auch Pokémon Go, welches im Sommer für iOS- und Android-Smartphones erschien und brachiale Erfolge feierte, soll kräftig zum Umsatz beigetragen haben – genaue Zahlen nennt Nintendo allerdings nicht.

Auf der anderen Seite blieben die Verkaufszahlen für die Nintendo Wii U abermals hinter den Erwartungen zurück. Aus den geplanten 800.000 verkauften Einheiten im Zeitraum von April bis Dezember 2016 fanden am Ende nur 760.000 Exemplare einen Käufer. Ein Rückgang von satten 75 % gegenüber dem Vorjahr. Kein Wunder, steht mit der Nintendo Switch Anfang März die nächste Generation in den Startlöchern. Insgesamt wurde die Nintendo Wii U 13,56 Millionen Mal verkauft. Die Nintendo Classic Mini, welche im September überraschend in den Handel kam, wird in Nintendos neuestem Geschäftsbericht ebenfalls erwähnt, jedoch nicht mit genauen Absatzzahlen versehen.

Gleiches gilt für „Super Mario Run“, das im Dezember für Apples iPhone veröffentlicht wurde und im März auch für Android-Geräte erscheinen wird. Hier hielt man sich ebenfalls mit Zahlen zurück, erwähnte lediglich, dass der Titel in den ersten vier Tagen die 40-Millionen-Marke bei den Downloads überschritten haben soll. Das Spiel wird allerdings kostenlos zum Download angeboten, wer 9,99 Euro bezahlt, schaltet den vollen Funktionsumfang frei – wie viele das gemacht haben, ist nicht bekannt.

Seinen Software-Absatz konnte Nintendo in den ersten neun Monaten des Fiskaljahres 2017 um 20 % auf 46,78 Millionen Kopien steigern. Der wichtigste Markt ist Amerika, gefolgt vom Heimatland Japan und Europa.

Mit der Nintendo Switch steht in den nächsten zwei Monaten der nächste Hoffnungsträger für Nintendo an – der Vorverkauf der rund 330 Euro teuren Hybrid-Konsole hat bereits begonnen, absolute Zahlen bleiben aber abermals unter Verschluss.

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