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Am Donnerstagabend legten einige Technologie-Konzerne ihre neusten Geschäfts-Kennzahlen offen. Neben Intel und Amazon tat dies gestern nach Börsenschluss auch der Mutterkonzern von Google: Alphabet. Demnach konnte der Internet-Gigant im ersten Quartal 2017 seine Erlöse gegenüber dem Vorjahr um 22 % steigern, insgesamt setzte der US-Konzern im Zeitraum von Januar bis einschließlich März 24,75 Milliarden US-Dollar um. Vor zwölf Monaten waren es noch etwa 20,26 Milliarden US-Dollar. Ebenfalls kräftig ausbauen konnte Alphabet seinen Nettogewinn. Er stieg im Jahresvergleich von 4,21 Milliarden auf nun 5,43 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 29 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Größter Umsatz- und Gewinnbringer ist wie eh und je Google. Googles Werbeerlöse steuerten alleine mehr als 21,41 Milliarden US-Dollar zum Konzernumsatz bei. Ein Jahr zuvor waren es nur knapp über 18,02 Milliarden US-Dollar. Damit haben sich die anfänglichen Vermutungen, der Werbeboykott zahlreicher Werbekunden auf der Videoplattform YouTube könnte die Umsätze negativ belasten, nicht bestätigt. Da Alphabet die Kennzahlen aber nicht weiter aufschlüsselt, lässt sich das nicht ganz genau sagen.
Pro Klick, den ein Internetnutzer auf die Werbeanzeigen tätigt, verdient Google immer weniger – ein Trend, der sich schon seit einigen Jahren fortsetzt. Die Kosten pro Klick gingen um etwa 4 % zurück, sind aber nicht mehr ganz so drastisch gefallen wie noch ein Jahr zuvor, als man einen Rückgang um 19 % verkraften musste. Ausgleichen kann Google den Rückgang abermals durch eine größere Zahl an Klicks. Hier konnte man ein kleines Plus von immerhin 2 % verbuchen. Insgesamt sitzt Alphabet auf einem riesigen Berg an Barreserven. Über 92,44 Milliarden US-Dollar werden inzwischen gehortet, wobei ein Großteil aus Steuergründen außerhalb des Heimatlandes USA liegen dürfte.
Die Anleger begrüßten die positiven Quartalszahlen des Konzerns und schickten die Aktie weiter ins Plus auf ein neues Allzeithoch.