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Trotz des schwächelnden PC-Markts scheint AMD langsam wieder zurück auf die Erfolgsspur zu kommen. Das Unternehmen hat mit den jüngsten Quartalszahlen die Analysten überrascht und die Erwartungen übertroffen.
Der Chipentwickler konnte im abgelaufenen zweiten Quartal einen Umsatz von 1,22 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten die US-Amerikaner damit den Umsatz um satte 19 % steigern. Die Gründe hierfür sind schnell gefunden: Sowohl die neuen Desktop-Prozessoren der Ryzen-Plattform als auch die Grafikkarten auf Basis der Polaris-Architektur scheinen bei den Käufern gut anzukommen. Im Jahresvergleich gelang hier eine Steigung um satte 51 %, womit alleine mit Prozessoren und Grafikkarten Einnahmen in Höhe von rund 659 Millionen US-Dollar erreicht werden konnten.
Trotz der Umsatzsteigerung muss AMD für das zweite Quartal allerdings einen Verlust von 16 Millionen US-Dollar nach Steuern in die Bücher schreiben. Im gleichen Vorjahreszeitraum konnte noch ein Gewinn von 69 Millionen US-Dollar verbucht werden. Der Verlust sei vor allem auf die Entwicklungskosten neuer Produkte zurückzuführen. In Zukunft soll sich das Vorzeichen jedoch wieder drehen und das Unternehmen Gewinne einfahren können.
Dies bestätigt AMD nochmals in seinem Ausblick. Demnach erwartet der Konzern für das kommende dritte Quartal eine Umsatzsteigerung von rund 23 % gegenüber dem abgelaufenen zweiten Quartal 2017. Somit würde der Umsatz auf rund 1,5 Milliarden US-Dollar steigen. Eine Prognose zum angepeilten Gewinn wollte das Unternehmen allerdings nicht bekanntgegeben. Die Aktionäre waren mit den Zahlen zufrieden, denn die Aktie stieg im nachbörslichen Handel um rund 8 % auf etwa 15 US-Dollar.