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Eine neue Studie zum Marktanteil bei den x86-Prozessoren von Mercury Research, die unter anderem bei heise online veröffentlicht wurde, zeigt: AMDs Marktanteil ist in vielen Bereichen so hoch wie nie. Vor allem bei den Servern, SoCs (hier vor allem dank der Custom-Chips) und bei den Notebooks liegt AMD auf einem bisher nicht erreichten Niveau.
Über alle x86-Segmente hinweg kommt AMD auf einen Marktanteil von 25,6 %. Dies entspricht einer Steigerung von 3,9 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahresquartal und im gleichen Zuge hat Intel natürlich von 78,3 auf 74,4 % verloren. Zuletzt konnte AMD in 2006 ein Marktanteil von mehr als 25 % vorweisen.
Am deutlichsten zulegen konnte AMD bei den Server-CPUs. Hier kann man um 3,6 Prozentpunkte zulegen. Der Marktanteil stieg von 7,1 auf 10,6 %. AMD wirbt vor allem mit den Installationen bei den Hyperscalern, die gleich mehrere tausend Prozessoren bestellen. Die Nachfrage ist aber so hoch, dass Bestellungen sich teilweise um bis zu zwölf Monate verzögern und Intel einfach schneller liefern kann, was den einen oder anderen Kunden dann dazu bewegt, zu einem Server mit Intel-Prozessor zu greifen. Intel kommt hier also weiterhin auf fast 90 %.
Bei den Notebooks kann AMD den guten Trend aus dem vergangenen Jahr nicht vollends ausweiten. Nachdem AMD hier seinen Marktanteil zuletzt auf 22 % im dritten Quartal 2021 steigern konnte, ging es nun wieder auf 21,6 % zurück, was im Jahresvergleich aber noch immer ein Plus von 2,6 Prozentpunkten darstellt. Aber wer hätte vor einigen Jahren gedacht, dass AMD bei den Notebooks auf einen Marktanteil von fast einem Viertel kommen würde?
Heiß umkämpft ist der Desktop-Markt. Hier kann Intel sogar 3,1 Prozentpunkte zurückgewinnen. Fast 84 % fallen auf Intel, 16 % auf AMD. Vor einem Jahr lag AMDs Marktanteil noch bei 19 %.
Womöglich zeigen sich auf dem Desktop mehrere Effekte: Einerseits hatte AMD bei den Ryzen-5000-Prozessoren lange mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen, während Intel mit dem Start der Alder-Lake-Prozessoren zu keiner Zeit in Lieferbedrängnis kam. Hinzu kommt, dass AMD die Mittelklasse und den Einstiegsbereich mit der aktuellen Generation weitestgehend ausgespart hat – auch aufgrund der Kapazitätsengpässe. Intel hingegen bietet mit dem Core i5-12400 und Core i3-12100F auch in diesem Segment schlagkräftige Argumente auf Basis einer aktuelle Plattform.