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Rückschlag für IFS 2.0

Übernahme von Tower Semiconductor durch Intel gescheitert

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Übernahme von Tower Semiconductor durch Intel gescheitert
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Die ursprünglich für den 15. Februar – und damit ein Jahr nach der Ankündigung – geplante Übernahme von Tower Semiconductor durch Intel ist nun offiziell angesagt worden. Die Wettbewerbsbehörden waren letztendlich eine zu große Hürde. Durch die Terminierung der Übernahme muss Intel nun 353 Millionen US-Dollar an das israelische Unternehmen zahlen – ohne dafür eine Gegenleistung zu bekommen. Das Gesamtvolumen der Übernahme sollte sich auf 5,4 Milliarden US-Dollar belaufen.

Das Scheitern der Übernahme dürfte für Intel und die IFS-Ambitionen ein herber Rückschlag darstellen. Tower Semiconductor bietet die Fertigung von Chips in SiGe BiCMOS, Silicon Photonics, RF CMOS (SOI) und HPA-Sektor an. Dies deckt einen Bereich ab, den Intel aktuell in dieser Form nicht bieten kann. Daher wäre die Übernahme für Intel eine ideale Ergänzung gewesen.

Um im Markt für analoge Chips nun ebenfalls Fuß zu fassen, wird sich Intel etwas anderes einfallen lassen müssen. In der Ankündigung zur Absage der Übernahme äußert sich Intels CEO positiv zu einer weiteren Zusammenarbeit mit Tower Semiconductor.

Our foundry efforts are critical to unlocking the full potential of IDM 2.0, and we continue to drive forward on all facets of our strategy. We are executing well on our roadmap to regain transistor performance and power performance leadership by 2025, building momentum with customers and the broader ecosystem and investing to deliver the geographically diverse and resilient manufacturing footprint the world needs. Our respect for Tower has only grown through this process, and we will continue to look for opportunities to work together in the future.
- Pat Gelsinger, CEO von Intel