Werbung
Laut eines Berichts bei ICsmart.cn plant AMD größere Einsparungen im R&D-Center im chinesischen Shanghai. Etwa 10 bis 15 % der Belegschaft sollen hier abgebaut werden, was in etwa 450 Mitarbeiter betreffen könnte, denn am Standort sind etwa 3.000 Mitarbeiter tätig. Im R&D-Center Shanghai beschäftigen sich diese mit der Entwicklung von Ryzen-Prozessoren, aber auch den GPUs.
Auf letztgenannte Abteilung soll ein Großteil der Einsparungen und damit Entlassungen fallen. Damit trifft es die RTG-Gruppe rund um die Radeon-Produkte offenbar am härtesten. Vor etwa einem Monat verkündete Scott Herkelman zum Jahreswechsel seinen Abgang von AMD. Die Mitarbeitergespräche sollen am 25. Oktober stattfinden.
Über die Auswirkungen dieser Maßnahme und die genauen Gründe kann aktuell nur spekuliert werden. Immer wieder neue Handelsrestriktionen machen den Absatzmarkt China aktuell wenig attraktiv. Ohnehin hat es AMD in einigen Bereichen schwer. Vom KI-Boom profitiert man nicht so sehr, wie dies für NVIDIA der Fall ist. Bei den Desktop-Grafikkarten läuft man NVIDIA schon seit einigen Generationen hinterher und selbst wenn das eine oder andere Produkt konkurrenzfähig ist, kann AMD dies selten in bedeutend größere Marktanteile umsetzen.
Ein Zurückschrauben der Investitionen, bzw. Gelder für Forschung und Entwicklung wird dieser Situation sicherlich nicht zuträglich sein. Allerdings kann ein Verschlanken von Strukturen auch ein positiver Schritt sein.