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NVIDIA vermeldet das nächste Rekordquartal. Für das fiskalische zweite Quartal 2025 erzielte NVIDIA einen Umsatz von knapp über 30 Milliarden US-Dollar (30,04 Milliarden). Im Vorjahrsvergleich kann der Umsatz um 122 % gesteigert werden. Der Nettogewinn steigt um 168 % auf 16,6 Milliarden US-Dollar.
Umsatztreiber ist einmal mehr die Datacenter-Sparte mit den KI-Beschleunigern. Die Hopper-Generation mit den H100-, H200- und GH200-Beschleunigern verkauft sich offenbar sehr gut. Allein auf diese Sparte fallen 26,3 Milliarden US-Dollar des Umsatzes. Die Steigerung des Umsatzes liegt im Vorjahresvergleich bei 154 %, zum vorherigen Quartal sind es immerhin noch +16 %. Inwieweit sich hier bereits eine Abkühlung des KI-Hypes andeutet, lässt sich schwer abschätzen. Nachbörslich sank die Aktie um 5 %. Dies dürfte damit zu begründen sein, dass NVIDIA für das nächste Quartal einen Umsatz von etwa 32,5 Milliarden US-Dollar erwartet, was einem Plus von nur 8 % entsprechen würde.
Im Vergleich zum Datacenter-Geschäft ist die GeForce-Sparte inzwischen vergleichsweise klein. 2,9 Milliarden US-Dollar fallen auf dieses Segment. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 16 % und damit lag das Wachstum auf Niveau der KI-Beschleuniger, die allerdings zum vorherigen Quartal so wuchsen.
Die Workstation-Grafikkarten fallen mit 454 Millionen US-Dollar Umsatz und einem Plus von 20 % sowie das Automotive-Segment mit 346 Millionen US-Dollar und einem Plus von 37 % kaum noch ins Gewicht.
Respin der Blackwell-GPU
Die Gerüchte rund um Probleme in der Fertigung der Blackwell-GPU bestätigt NVIDIAs CEO Jensen Huang. Man musste in Zusammenarbeit mit dem Auftragsfertiger TSMC einige Layer der GPU neu designen, neue Masken entwerfen und den Chip neu auflegen. Dies wird die Auslieferung des fertigen Designs um Monate verzögern. Die Qualification Samples, die man intern testet und an Partner verteilt, basieren noch auf dem fehlerhaften Design, bzw. soll die Ausbeute hier derart gering sein, dass dies für NVIDIA wirtschaftlich nicht tragbar gewesen wäre.
Die Serienproduktion soll jedoch im vierten Quartal anlaufen. Bereits für das fiskalisch dritte Quartal 2025, welches bei NVIDIA bis Januar 2025 läuft, will NVIDIA mit den Blackwell-GPUs Milliardengewinne machen. Im Gesamtjahr 2025 dürften die B100-, B200- und GB200-Beschleuniger dann einen Großteil der Auslieferungen ausmachen. Eine erste Vorschau auf die Leistung von Blackwell gab es gestern im Rahmen der MLPerf-Inference-4.1-Ergebnisse.