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NVIDIA hat die Quartalszahlen für das fiskalische dritte Quartal 2025 veröffentlicht und vermeldet darin, wie zu erwarten war, ein weiteres Rekordquartal bei Umsatz und Gewinn. Insgesamt machte NVIDIA in den vergangenen drei Monaten einen Umsatz von 35,1 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 17 % gegenüber dem vorherigen Quartal und fast einer Verdopplung (94 %) gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Gewinnmarge lag bei etwa 73 % und spülte NVIDIA damit kräftig Geld in die Kassen. Der Nettogewinnlag bei 19,3 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 16 % gegenüber dem vorherigen Quartal und mehr als eine Verdopplung (109 %) gegen dem Vorjahresquartal.
Wachstumstreiber sind vor allem das Datacenter-Geschäft und hier die KI-Beschleuniger. Alleine auf diesen Geschäftsbereich fallen 30,8 Milliarden US-Dollar. Gegenüber dem Vorjahresquartal beträgt das Plus 112 % und im Vergleich zum zweiten Quartal 2025 beständige 17 %. Aktuell noch verdient NVIDIA vor allem mit den H100- und H200-Beschleunigern sein Geld. Im vergangenen Quartal gingen aber bereits 13.000 Samples an Blackwell-GPUs an potentielle Kunden. Im kommenden Jahr dürfte das Verhältnis aus Hopper- und Blackwell-GPUs sich deutlich in Richtung von Blackwell verschieben.
So verkündete Oracle bereits, dass man ein Supercluster mit 131.072 NVIDIA Blackwell GPUs aufbauen möchte. Rückblickend dürfte Colossus von xAI mit 100.000 H100-Beschleunigern in diesem Sommer das größte System mit den meisten GPUs gewesen sein. Der KI-Boom ist und bleibt damit NVIDIAs größte Geldquelle und ein Ende ist noch immer nicht abzusehen. Geht es nach NVIDIA, soll sich der Trend auch weiterhin so fortsetzen. Ab wann mit einer Sättigung zu rechnen ist, ist schwer abzuschätzen. Neben dem Training immer größerer Modelle, rückt das Inferencing und damit die Nutzung dieser Modelle in Richtung der Endnutzer immer weiter in den Fokus.
Zuletzt gab es allerdings erste Anzeichen dafür, dass die immer größeren Modelle aber nicht zwangsläufig auch immer besser werden. OpenAIs Orion und Anthropics Opus sollen als zukünftige Modelle unter anderem von dieser Entwicklung betroffen sein.
Dies ändert aber nichts an der Dominanz von NVIDIA und den Milliarden, die das Unternehmen damit weiterhin Quartal für Quartal verdient.
Die weiteren Geschäftsbereiche
Auch die weiteren Geschäftsbereiche von NVIDIA wachsen, aber bei weitem nicht in dem Maße wie dies beim Datacenter-Geschäft der Fall ist. Die Gaming-Sparte kommt auf 3,3 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 14 % gegenüber dem vorherigen Quartal und 15 % gegenüber dem Vorjahresquartal.
Die Profi-Grafikkarten der "Professional Visualization"-Sparte kommen auf 486 Millionen US-Dollar und wachsen um 7 % (Q2 2025) bzw. 17 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Automotive und Robotics liegt bei 449 Millionen US-Dollar in einem ähnlichen Bereich. Das Wachstum liegt hier bei 30 % gegenüber dem vorherigen Quartal und 72 % gegenüber dem Vorjahresquartal.
Für das fiskalische vierte Quartal 2025 erwartet NVIDIA einen Umsatz von 37,5 Milliarden US-Dollar.