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4K ist momentan eines der Buzzwords im Bereich Consumer Electronics. Doch lässt man den Hype darum zur Seite, ist es sowohl um die Auswahl an Wiedergabegeräten (mit dem ASUS PQ321QE haben wir einen der ersten 4K-Monitore getestet) als auch um die Verfügbarkeit von 4K-Content eher schlecht bestellt. Die heute von Panasonic vorgestellte, spiegellose Systemkamera Lumix DMG-GH4 wird zu einem vergleichsweise günstigen Preis eine 4K-Videoaufnahme unterstützen.
Die Kameras aus Panasonics GH-Serie für das Micro Four Thirds-System sind seit einigen Jahren als interessante Hybridlösungen bekannt, die gleichermaßen zum Fotografieren wie zum Filmen geeignet sind. Schon seit der GH1 ist die Aufzeichnung von Full-HD-Material möglich. Die GH4 ermöglicht nun endlich auch die Aufnahme von 4K-Videos. Rein äußerlich hat sich wenig im Vergleich zur GH3 getan. Auch die GH4 ist eine relativ große spiegellose Systemkamera, die aber auch ein entsprechend gutes Handling verspricht und staub- und spritzwassergeschützt ist. Zahlreiche Bedienelemente ermöglichen die direkte Anpassung der wichtigsten Einstellungen. Zur Bildkomposition dienen wahlweise ein flexibles OLED-Display oder der elektronische OLED-Sucher, der es nun auf 2.359.000 Bildpunkte bringt. Die entscheidenden Änderungen gibt es im Inneren der Kamera.
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Panasonic verbaut zwar weiterhin einen Micro Four Thirds-Sensor mit 16 MP, dieser wurde aber optimiert und soll sowohl empfindlicher als auch reaktionsschneller sein. Eine Vier-Kern-Prozessor stellt die nötige Rechenleistung für die Verarbeitung von 4K-Material bereit und ermöglicht außerdem Serienbildaufnahmen mit bis zu 12 Bildern pro Sekunde. Besonders interessant sind aber ohne Zweifel die Videofähigkeiten. Die GH4 nimmt 4K (3.840 x 2.160 Pixel) mit bis zu 29,97p oder Cinema 4K (4.096 x 2.160 Pixel) mit bis zu 24p auf. Dafür sollte allerdings eine UHS Speed Klasse 3 (U3)-Speicherkarte genutzt werden. Full-HD-Videos können mit bis zu 60p aufgenommen werden, dabei liegt die Bitrate maximal bei 200 Mb/s bei All-Intra-Kompression. Als Format stehen MOV, MP4, AVCHD und AVCHD Progressive zur Auswahl. Die Videos können bei Bedarf direkt über microHDMI auf einen externen Monitor ausgegeben oder extern gespeichert werden. Außerdem sind auch Aufnahmen mit variabler Bitrate für Zeitlupe oder Zeitraffer und Stop-Motion-Animationen möglich. Für eine einfachere manuellere Fokusnachführung bietet die GH4 jetzt sowohl Zebramuster als auch Focus-Peaking. Das optional erhältliche Video-Interface DMW-YAGH stellt zusätzliche Anschlüsse für die professionelle Nutzung der Kamera bereit - XLR-Audioanschlüsse, einen SDI-Eingang für Timecode und vier HD-SDI-Anschlüsse.
Der Kontrast-Autofokus soll durch die DFD-Technologie (Depth from Defocus) schneller arbeiten als bisher (funktioniert vorerst nur mit Micro-Four-Thirds-Objektiven von Panasonic). 49 AF-Punkte, Eine neue Gesichts- und Augenerkennung und ein benutzerdefinierter Multi-AF-Modus sorgen für zusätzlichen Komfort. Für die Foto-Funktionalität auch relevant ist der neue Verschluss, der Verschlusszeiten von bis zu 1/8000 s und eine verdoppelte Haltbarkeit von 200.000 Auslösungen ermöglicht.
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Panasonic macht bisher keine Angaben zur Verfügbarkeit der Lumix DMG-GH4 und verrät auch den geplanten Verkaufspreis nicht. Erste Listungen in Schweden und Norwegen lassen einen Verkaufspreis von 1.699 Euro erwarten. Gegenüber der GH3 (999,68 bei Amazon) würde das einen deutlichen, angesichts der 4K-Unterstützung aber nachvollziehbaren Preisaufschlag bedeuten.