Werbung
Samsung hat auf einem Event einige Details zu seinem Gear-VR-Projekt vorgestellt. Dazu gehört auch ein neues Zubehör, welches Daten erzeugen soll, die dann wiederum mit der Galaxy Gear VR dargestellt werden können. Es handelt sich dabei um das Project Beyond, eine 3D-Kamera, die in der Lage ist in einem 360-Grad-Winkel alles im sie herum aufzuzeichnen. Da mit Hilfe von zahlreichen Kameras und weiteren Sensoren unzählige Daten anfallen, müssen diese entsprechend aufbereitet werden. Samsung spricht von 25 Gigabit pro Sekunde, die dabei anfallen.
Mit dem Projekt Tango arbeitet Google aktuell ebenfalls an einer 3D-Sensorik, die allerdings weniger umfangreich Daten ermittelt, wie beim Project Beyond. Mit dieser Art von Kamera will Samsung aber die optimalen Daten erheben können, um diese dann auf der Galaxy Gear VR darstellen zu können. Wie Samsung die Daten zwischenspeichern möchte, ist derzeit nicht bekannt. Der langfristige Plan sieht aber vor, dass Nutzer auf Project-Beyond-Geräte anderer zugreifen können, um sich in deren Blickwinkel zu versetzen.
Passend dazu soll die Galaxy Gear VR Innovator Edition ab Dezember in den USA erhältlich sein. Dabei handelt es sich um die bereits vorgestellte VR-Brille, die Testern nun zur Verfügung gestellt werden soll. In das Gestell gesteckt wird ein Galaxy Note 4 und der Vorgänger Galaxy Note 3 - die Innovator Edition wird mit einem Galaxy Note 4 mit 5,7-Zoll AMOLED-Display mit 2.560 x 1.440 Pixel aufgeliefert. Angeschlossen wird das Smartphone per USB. Über diese Schnittstelle werden nicht nur einige Sensor-Daten ausgetauscht, sondern in der Gear VR verbaut ist auch eine Kamera, welche die Bewegungen des Kopf noch genauer misst, als dies über die Beschleunigungssensoren möglich ist. Wie auch bei der Google Glass befindet sich am rechten Bügel der VR-Brille ein kleines Touch-Display.
Als Software zum Einsatz kommt eine angepasste Version von Oculus VR. Die dazugehörige Software wird beim Anschluss des Smartphones an die VR-Brille automatisch heruntergeladen. Gespannt wird zu sehen sein, welche Leistung die Kombination aus Smartphone und Oculus-Software aus dem Galaxy Note 4 erbringen kann. Aktuelle High-End-Grafikkarten sind noch nicht in der Lage die Bedürfnisse eines vollwertigen VR-Erlebnisses zu decken. Auf Smartphones dürfte diese Herausforderung noch deutlich größer sein.