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Ob und wann Google Glass in den regulären Handel kommen wird, ist weiterhin ein Geheimnis, nicht zuletzt deshalb ist das Interesse an der AR-Brille in den letzten Monaten spürbar gesunken. Für das kommende Jahr deutet sich nun eine überarbeitete Version des Wearables an, die sich in zumindest einem Punkt deutlich vom aktuellen Modell unterscheiden wird. Denn laut Wall Street Journal wird Texas Instruments von Intel abgelöst.
Damit einher geht nicht nur der Einsatz eines neuen SoCs, sondern auch eine neue Vermarktungsstrategie. Denn die CPU-Schmiede will nicht nur den noch unbekannten Chip liefern, sondern auch aktiv für den Einsatz von Google Glass werben. Dabei soll es aber weniger um Szenarien für Endverbraucher gehen. Statt dessen sei angestrebt, Unternehmen, aber auch Einrichtungen wie Krankenhäusern, aufzuzeigen, wie Google Glass in den Alltag integriert werden kann.
Gleichzeitig setzt zudem auch Google im Rahmen von „Glass at Work“ selbst auf eine leichte Neuausrichtung, dabei helfen sollen die beiden Software-Entwickler APX Labs und Augmedix. Allerdings bemängeln Branchenkenner, dass noch immer zu sehr auf Endverbraucher gesetzt würde. Von den 300 an der Entwicklung von Google Glass Beteiligten würden weniger als 15 im Rahmen des „Glass at Work“-Programms arbeiten. Daran, so die Meinung, würde auch Intels Einstieg nichts ändern.
Allerdings könnte dieser der gesamten Wearable-Branche einen weiteren Schub verleihen. Es sei ein wichtiges Signal, so ein Analyst. Dabei engagiert sich das Unternehmen bereits seit geraumer Zeit in diesem Bereich. Denn dieser überschneidet sich in vielen Punkten mit dem „Internet of Things“, das als Schnittstelle zwischen Nutzern und seiner Umwelt etabliert werden soll.