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Ob Sony SmartBand, Huawei TalkBand B1 oder Misfit Flash - in puncto Genauigkeit beim Zählen der Schritte überzeugte bislang kein Fitnesstracker. Ähnlich sieht es bei Smartwatches aus, hier gelten selbst Abweichungen von zehn Prozent noch als gut. Wie ungeeignet Fitnesstracker zum Überwachen der zurückgelegten Entfernung aber tatsächlich sind, zeigt nun eine Studie der University of Pennsylvania.
Auf einem Laufband mussten 14 Teilnehmer mit Fitnesstrackern und Smartphones bestückt 500 und 1.500 Schritte zurücklegen. Das Ergebnis: Während die beiden Smartphones - ein iPhone 5s und ein Galaxy S4, jeweils mit unterschiedlichen Apps bestückt - um -6,7 und 6,2 Prozent falsch lagen, wichen die Fitnesstracker - Digi-Walker SW-200, Fitbit Zip, Fitbit One, Fitbit Flex, Jawbone Up24, Nike Fuelband - im Schnitt um -22,7 bis -1,5 Prozent ab. Die größte Ungenauigkeiten präsentierten die Modelle Fuelband, Up24 und Flex, die höchste Präzision erreichten One und Zip - beinahe mit Punktlandungen. Während die Studie nicht näher auf die Gründe für die falschen Ergebnisse eingeht, steht das Fazit für die Autoren fest: Wer seine Schritte zählen lassen will, ist mit Smartphone-Apps nicht schlechter als mit einem Fitnesstracker beraten.
Die Untersuchung deckt sich mit Beobachtungen in diversen Smartwatch-Tests. In der Kategorie Schrittzähler entpuppten sich alle bislang von uns berücksichtigten Modelle als ungenau, meist wurden jedoch deutlich zu viele Schritte aufgezeichnet. Der Grund hierfür: Während sich die Studie auf die Messung auf einem Laufband beschränkt, werden Smartwatches und Fitnesstracker während eines Tests permanent getragen.