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Wer die Erwartung hatte, der diesjährige MWC würde von Wearables dominiert werden, dürfte spätestens am heutigen zweiten Tag enttäuscht sein. Denn die Zahl der Neuheiten ist äußerst gering, dafür sind diese wenigen Modelle aber umso interessanter - wie schon die Huawei Watch zeigt. Aber auch LG kann man seinen beiden neuen Uhren auf den ersten Blick überzeugen.
Die Watch Urbane entspricht technisch der G Watch R, bietet aber ein eigenes Design, das deutlich schlichter und hochwertiger wirkt. Ähnlich sieht es in puncto Haptik aus: Wo die G Watch R trotz hochwertiger Materialien noch enttäuschte, überzeugt die Watch Urbane. Der Tragekomfort ist hoch, die Bedienung wie von Android Wear gewohnt und die Ausstattung ausreichend.
Abzuwarten bleibt, zu welchem Preis LG die Urbane Watch in den Handel bringen wird. Auf dem MWC wollte sich LG nicht festlegen, deutete aber an, dass die unverbindliche Preisempfehlung leicht über der der G Watch R liegen wird.
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Aus technischer Sicht weitaus interessanter ist jedoch die Watch Urbane LTE. Hier kommen webOS und ein LTE-Modem zum Einsatz, was auch Auswirkungen auf das Design hat. Denn zum einen setzt LG auf gleich drei Tasten, die jeweils eigene Funktionen aufrufen, zum anderen fällt das Gehäuse größer und schwerer aus - auch, weil der Akku 700 mAh bietet. Während das Gewicht sowie die Dicke zulasten des Tragekomforts gehen, kann das Design auch hier überzeugen. Die Uhr fällt weniger schlicht als die Urbane Watch aus, ist aber immer noch eher unaufdringlich und elegant.
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Im kurzen Test konnte vor allem die Bedienung überzeugen. So ist die Navigation zwischen den verfügbaren Applikationen und Bildschirmen weitaus einfacher als bei Android Wear, mithilfe der drei Tasten lassen sich zudem wichtige Menüs mit nur einem Befehl schnell erreichen. Ein weiterer Pluspunkt: Die Watch Urbane LTE kann vollständig autonom genutzt werden, selbst für die Ersteinrichtung ist kein Smartphone erforderlich.
Ob sich deutsche Verbraucher aber von den Qualitäten der Smartwatch überzeugen können werden, ist noch nicht geklärt. Denn zumindest vorerst wird sie lediglich in Südkorea zu einem noch nicht genannten Preis auf den Markt kommen. Möglicherweise schafft es aber zumindest webOS in Form einer Smartwatch nach Deutschland. Denn das Engagement soll weiter ausgebaut werden, was für nur einen Markt wenig rentabel sein dürfte.
Auf dem MWC erstmals gezeigt werden aber auch die vier neuen Einsteiger- und Mittelklasse-Smartphones, die die bisherige L-Reihe ablösen sollen. Mit Ausnahme der günstigsten Neuheit, das Joy soll unter 100 Euro kosten, setzen die Modelle auf das aktuelle LG-Design. Deutlich wird dies vor allem bei den auf der Rückseite platzierten Tasten, die man so unter anderem vom G3 kennt - und wie in der Fotostrecke deutlich wird. Die Bandbreite reicht vom 4,5 Zoll großen Leon über das 4,7 Zoll messende Spirit bis hin zum Magna mit 5,0 Zoll; das Joy bietet 4,0 Zoll. Die jeweiligen Ausstattungen entsprechen den üblichen jeweiligen Preisbereichen, konkrete Preise für alle Modelle nennt LG jedoch noch nicht.