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Auf seiner Hausmesse Tech World 2015 hat Lenovo neben diversen neuen Notebooks und Tablets auch die erste eigene Streaming-Lösung für den Fernseher vorgestellt. Eine Konkurrenz für Googles Chromecast oder Amazons Fire TV Stick ist Lenovo Cast aber nicht.
Denn die kleine, im Durchmesser 70 und in der Höhe 15 mm messende Box kann lediglich per Miracast oder DLNA gesendete Daten mit maximal 1.920 x 1.080 Pixeln auf den Bildschirm bringen, eigene Applikationen sind nicht vorhanden. Als direkter Mitbewerber dürfte deshalb am ehesten Microsofts Wireless Display Adapter gelten - dieser unterstützt jedoch lediglich Miracast. Im Innern des 50 g leichten Geräts verbaut Lenovo ein WLAN-Modul, das nach 802.11 a/b/g/n in Netzen mit 2,4 und 5,0 GHz arbeitet sowie eine HDMI- und eine USB-Schnittstelle. Erstere wird für die Verbindung zwischen Lenovo Cast und Bildschirm benötigt, letztere für die Energieversorgung.
In den USA soll der Empfänger ab August für 50 US-Dollar angeboten werden. Ob der Lenovo Cast auch in Deutschland erhältlich sein wird, konnte die hiesige Niederlassung noch nicht beantworten. Angesichts der Preise der direkten und indirekten Mitbewerber dürfte es Lenovo aber eher schwer haben. Denn Microsoft Miracast-Empfänger wird in den USA für ebenfalls rund 50 US-Dollar angeboten, Chromecast und Fire TV Stick wechseln für knapp 40 und 30 US-Dollar den Besitzer.