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Am 03. Mai diesen Jahres stellte der koreanische Hersteller Samsung das Galaxy-S-III-Smartphone (im Hardwareluxx-Test Teil 1, Teil 2) vor. Rund zwei Wochen später berichteten wir, dass bereits neun Millionen Vorbestellungen für das neueste Samsung-Flaggschiff bei den Händlern eingegangen waren. Ähnlich wie der Andrang auf das Smartphone am Morgen des Marktstarts explodierte, ging nun das Gerät selbst im Auto eines irischen Nutzers in die Luft.
Eigenen Angaben zufolge habe ein aus Irland stammender Nutzer sein Galaxy S III während einer Autofahrt in einer KFZ-Halterung deponiert, bis dieses ohne ersichtlichen Grund Feuer fing und Rauch aufstieg. Konkret sollen Flammen aus der unteren linken Ecke gekommen sein. Resultierend aus der Hitzeentwicklung begann ein Teil des aus Plastik gefertigten Gehäuses zu schmelzen. Zum Erstaunen des Nutzers habe das Smartphone nach dem Vorfall aber noch weitestgehend funktioniert: Lediglich der Empfang war gestört, was vermutlich auf eine defekte Antenne zurückzuführen ist.
[figure image=images/stories/newsbilder/Jannik_Christ/explodiertes_Galaxy_S3.jpg]explodiertes Samsung Galaxy S III[/figure]
Als der Besitzer das Smartphone zu einem Händler brachte, verweigerte man dort eine Reparatur und schickte das Gerät stattdessen ein, um den Defekt genauer untersuchen zu können. Samsung selbst äußerte sich mittlerweile auch: Das Smartphone werde nach der Ankunft genauestens untersucht. Vermutlich sei der Defekt jedoch auf eine Überhitzung des Akkus zurückzuführen.
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Update (25.06.2012; 17:30 Uhr):
Wie die japanische Plattform Donga.com berichtet, ist das defekte Gakaxy S III des irischen Nutzers nun bei Samsung eingegangen. Nachdem man noch vor der genauen Analyse des Geräts seitens des koreanischen Herstellers vermutete, dass ein überhitzter Akku die Ursache für den Brand sein könnte, werfen neue Untersuchungsergebnisse nun ein völlig anderes Licht auf den Vorfall. So ergab die Analyse bei Samsung, dass der Nutzer sein Smartphone offenbar absichtlich beschädigte. Ein Experte schilderte, dass die Schäden am Galaxy S III womöglich durch eine Mikrowelle hervorgerufen wurden. Denkbar wäre, dass der Anwender das Gerät nach einem Wasserschaden in dieser trocknen wollte. Um die Annahme zu bekräftigen, möchte Samsung das defekte Galaxy S III in den kommenden Tagen noch einmal unabhängig untersuchen lassen.