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ausgepackt & angefasst

LG G3

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LG G3
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Samsung, Sony und HTC haben ihren Topmodelle bereits vor einigen Wochen aufgefrischt und in den Handel gebracht, LG folgt nun etwas später. Doch das Warten könnte sich gelohnt haben. Denn das, was die Südkoreaner Ende Mai in Form des G3 vorgestellt haben, hat das Zeug für den Spitzenplatz - zumindest auf dem Papier. Denn bislang konnten sich nur einige wenige einen eigenen Eindruck verschaffen.

Pünktlich zum Verkaufsstart ist nun aber auch das Testmuster des Flaggschiffs eingetroffen und bestätigt schon nach wenigen Minuten die ersten begeisterten Kommentare. Denn schon mit dem Äußeren versucht LG, möglichst alles richtig zu machen. Freunde leichter Geräte kommen durch den Einsatz von Polycarbonat auf ihre Kosten, Liebhabern von Alugehäusen kommt man mit der Metallbeschichtung entgegen, die nicht nur optisch, sondern auch beim ersten direkten Kontakt dem Original verblüffend nah kommt. Dass man es lediglich mit metallversetztem Plastik zu tun hat, tritt erst beim Entfernen der Rückseite in Erscheinung, die arg fragil wirkt.

5,5 Zoll, Snapdragon 801 und Laser-Fokus: High-End-Ausstattung des LG G3

Ein weiteres Design-Plus: Das Display nimmt 76 Prozent der Front ein. Dementsprechend fällt das Gehäuse für eine 5,5 Zoll messende Anzeige klein aus - das „kleinere“ Sony Xperia Z2 fällt annähernd gleichgroß aus. Damit wäre man aber auch schon beim eigentlichen Highlight des G3 angekommen. Denn mit 2.560 x 1.440 Pixeln bietet man die bisher höchste Auflösung aller etablierten Hersteller, mit 534 ppi liefert man gleichzeitig auch die schärfste Darstellung. Und selbst Skeptikern fällt nach wenigen Minuten Nutzung auf, dass man bei solchen Display-Größen tatsächlich einen Unterschied zwischen QHD und Full HD erkennen kann; hinzu kommt eine überzeugende Farbdarstellung.

Scharf: 2.560 x 1.440 Pixel, 534 ppi

Aber auch die Kamera kann nach den ersten Schnappschüssen überzeugen, vor allem der Laser-Fokus. Dieser sorgt auch bei schlechtem Licht für ein schnelles Scharfstellen, ein üblicher Smartphone-Autofokus benötigt hier mehr Zeit.

Über jeden Zweifel erhaben dürfte der SoC sein. Schon in anderen Geräten sorgte der Snapdragon 801 für eine mehr als ausreichend hohe Leistung, Ruckler oder ähnliches wurden im ersten kurzen Test nicht festgestellt. Angemerkt sei hier, dass LG auf zwei verschiedene Konfigurationen setzt, die auch eine unterschiedliche Performance bieten dürften: 16 GB interner Speicher mit 2 GB RAM und 32 GB interner Speicher mit 3 GB RAM; dem Hersteller zufolge ist die Nachfrage nach letzterem in Deutschland derzeit höher.

13 Megapixel, optischer Stabilisator, Dual-LED-Blitz und Laser-Fokus

Auf beiden Modellen installiert sein wird Android 4.4.2 mitsamt der LG-eigenen Oberfläche. Diese hat man im Vergleich zum G2 überarbeitet und ihr ein deutlich „flacheres“ Aussehen spendiert - eine kleiner Vorgeschmack auf Android L. Mitunter ist den Piktogrammen in der ersten Zeit aber nicht sofort anzusehen, welche Aktion oder Applikation sie starten. Mit dabei sind unter anderem wieder Knock Code und der Dual-Windows-Modus.

Überraschend fällt das erste vorläufige Fazit nicht aus: Grobe Schnitzer scheint LG sich nicht geleistet zu haben, ein großes Fragezeichen steht allerdings noch hinter den Punkten Kameraqualität und Laufzeiten. Beides wird unser Test klären.

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