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In unserem Test musste sich das One M9 dem Galaxy S6 geschlagen geben, vor allem, da HTC in Sachen Technik weitaus weniger als Samsung gewagt hat. Dass die Taiwaner aber auch anders können, zeigt das vor wenigen Stunden in Peking gezeigte One M9 Plus. Denn in puncto Ausstattung liegt man hier beinahe auf dem Niveau des Samsung-Flaggschiffs.
Vor allem, da das Display mit 2.560 x 1.440 Pixeln bei 5,2 Zoll ähnlich scharf ausfällt. Aber auch beim SoC weicht das neue Modell vom One M9 ab. Denn HTC setzt hier auf MediaTeks MT6795T mit acht Cortex-A53-Kernen, die in der Spitze 2,2 GHz erreichen sowie einer GPU vom Typ PowerVR 6200. In ersten Tests bewegte sich der Chip auf Augenhöhe mit Qualcomms Snapdragon 810, wenn alle Kerne gleichzeitig gefordert wurden.
Zwei weitere wichtige Änderungen betreffen die Hauptkamera sowie die Vorderseite. Auf letzterer wird unterhalb des Displays ein physischer Home-Button platziert, in den ein Fingerabdrucksensor integriert ist. In welcher Form die beiden weiteren, Android-typischen Bedientasten umgesetzt sind, ist noch unklar - auch die ersten Pressebilder geben darüber keinen Aufschluss. Anders sieht es in Sachen Kamera aus: Hier zeigen die Abbildungen nicht nur das vom One M9 her bekannte 20-Megapixel-Modul, sondern auch einen zweiten Sensor, der - wie schon im One M8 und One M8s - für die Erfassung von Tiefendaten verantwortlich ist.
Nach aktuellem Stand gibt es hinsichtlich der weiteren Ausstattung keine Unterschiede. Der Arbeitsspeicher fasst 3 GB, der interne Speicher bietet eine Kapazität von 32 GB und kann per microSD-Karte erweitert werden, auf der Front sind erneut die BoomSound-Lautsprecher sowie eine UltraPixel-Kamera vorhanden. In Sachen Design ändert sich ebenfalls nichts, hier setzt HTC auf eine leicht vergrößerte Version der One M9-Hülle.
Über Pläne, das One M9 Plus auch außerhalb Chinas anzubieten, ist bislang nichts bekannt, auch Angaben zum Preis sowie zum Starttermin fehlen noch.