Werbung
Mit dem dritten High-End-Smartphone binnen zwei Monaten sorgt Sony zumindest auf den ersten Blick für Verwirrung. Allerdings ist das Xperia Z4v für deutsche Verbraucher vorerst uninteressant, denn angeboten wird das neue Modell lediglich in den USA – exklusiv über den dortigen Provider Verizon. Dass das Gerät über kurz oder lang hierzulande aber doch eine Rolle spielen könnte, liegt an einer einzelnen Komponente.
Erstmals verbaut Sony ein QHD-Display und verabschiedet sich damit von der noch gar nicht so alten Aussage, dass man keinen Vorteil einer so hohen Auflösung bei Anzeigen der 5-Zoll-Kategorie sehe. Das Xperia Z4v könnte dementsprechend ein Versuchsballon sein, um die Akzeptanz zu untersuchen. In allen anderen wichtigen Punkten entspricht das Smartphone hingegen dem, was man bereits von der japanischen (Xperia Z4) und globalen (Xperia Z3+) Variante kennt. Im Innern werkeln Qualcomms Snapdragon 810, 3 GB RAM, ein Cat-6-LTE-Modem sowie Kameras mit 20,7 und 5,2 Megapixeln; einen optischen Bildstabilisator gibt es auch hier nicht.
Ebenfalls unangetastet geblieben sind WLAN (802.11ac), interner Speicher (32 GB mit microSD-Slot) sowie das vor dem Eindringen von Wasser und Staub geschützte Gehäuse (IP68). Allerdings fällt das Xperia Z4v mit 8,7 mm etwas dicker sowie mit 162 g schwerer aus. Davon profitiert jedoch der Akku, dessen Kapazität leicht auf 3.000 mAh wächst. Zudem kann der Energiespeicher anders als beim Xperia Z3+ und Xperia Z4 drahtlos geladen werden, unterstützt werden ähnlich wie beim Samsung Galaxy S6 gleich beide wichtigen Standards (Qi und PMA).
In Sachen Display gibt es zumindest hinsichtlich der verwendeten Technik eine Übereinstimmung. Denn auch beim Xperia Z4v setzt man auf ein sogenanntes Triluminos-Panel mit 5,2 Zoll, hinter dem letztlich eine IPS-Lösung mit Quantum Dots steckt. Durch die höhere Auflösung – 2.560 x 1.440 Pixel – steigt die Bildpunktdichte im Vergleich zu den beiden Schwestermodellen von 424 auf 565 ppi.
Aber nicht nur aufgrund des neuen Displays sollte das Xperia Z4v im Auge behalten werden. Denn die inzwischen von Sony bestätigten Hitzeprobleme im Zusammenhang mit dem Xperia Z3+ könnten auch beim Verizon-Modell eine Rolle spielen.