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Mate S

Neues Flaggschiff-Smartphone von Huawei (Update: Hands-on)

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Neues Flaggschiff-Smartphone von Huawei (Update: Hands-on)
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Auf seiner IFA-Pressekonferenz stellte Huawei vor wenigen Minuten sein neustes Smartphone-Flaggschiff der Mate-Serie vor. Das Huawei Mate S ersetzt das vor einem Jahr vorgestellte Mate 7 und soll vor allem durch ein ergonomisches und luxuriöses Design, aber auch durch innovative Technologien überzeugen.

So setzt Huawei auf ein 5,5 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkte. Damit erreicht es eine Pixeldichte von knapp über 400 ppi. Geschützt wird der Bildschirm von einem Corning Gorilla Glass 4. Trotzdem ist das Gerät gerade einmal 7,2 mm hoch, der Abstand vom Display zur Außenkante beträgt lediglich 2,65 mm. Durch die gewölbte Rückseite soll das Smartphone gut in der Hand liegen. Im Inneren des 156 g leichten Gerätes verrichtet ein HiSilicon Kirin 935 mit acht Rechenkernen und einer Geschwindigkeit von bis zu 2,2 GHz seine Dienste. Für die Grafikbeschleunigung zeichnet sich eine Mali-GPU verantwortlich. Dazu gibt es 3 GB Arbeitsspeicher und einen 32 GB großen Flashspeicher, welcher sich über eine microSD-Karte um weitere bis zu 128 GB erweitern lässt.

Auch der Fingerabdrucksensor auf der Geräterückseite wurde weiter optimiert und mit weiteren Features versehen. Mit ihm lässt sich das Gerät nicht nur entsperren, sondern beispielsweise auch die Benachrichtigungsleiste kontrollieren. Mit einem Doppelklick können ungelesene Benachrichtigungen gelöscht werden. Aber auch Anrufe lassen sich darüber annehmen oder der Alarm nach einem Countdown mittels einfachem Fingerdruck abstellen. Wer in der Fotos-Anwendung mit dem Finger nach links oder rechts über den Fingerabdrucksensor streicht, kann schnell durch seine Foto-Sammlung stöbern. Insgesamt soll sich das neue Huawei Mate S damit noch einfacher mit nur einer Hand bedienen lassen.

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Neue Kamera, drei Mikrofone

Die Knuckle Control, welche mit dem Huawei P8 eingeführt wurde, soll nun ebenfalls mehr können. Zeichnet man mit dem Fingerknöchel ein „C“ auf den Bildschirm, so wird die Kamera aktiviert. Ein zweimaliges Tippen mit zwei Fingerknöcheln startet hingegen die Video-Screenshot-Funktion. Apropos Kamera – auch die hat Huawei beim Mate S weiter verbessert. Die Hauptkamera ist nun mit einem 13 Megapixel starken RGBW-Sensor ausgestattet, welcher zusätzlich zum RGB-Spektrum dedizierte Weiß-Pixel für eine bessere Bildqualität bei schwachem Licht besitzt. Dazu gibt es einen optischen Bildstabilisator und einen unabhängigen Bildsignalprozessor sowie einen zweifarbigen Blitz.

Die Frontkamera schießt Selfies mit 8 Megapixeln und einer F2.0-Blende und kann ebenfalls mit einem LED-Blitz aufwarten. Über den Pro-Kamera-Modus können manuelle Anpassungen für ISO, Belichtungskorrektur, Belichtungszeit, Weißabgleich und Fokus eingestellt werden. Bei der Aufnahme von Audio stehen gleich drei Mikrofone zur Verfügung. Mithilfe eines speziellen Algorithmus sollen diese sich auf die richtigen Geräusche fokussieren können und Hintergrundgeräusche effektiv ausblenden. Beim Betriebssystem setzt Huawei auf Android 5.1 und legt darüber seine eigene Emotion UI in Version 3.1. Aufgrund der schlankeren Abmessungen aber verringert sich die Leistung des Akkus. Das Mate S ist nur noch mit einem 2.700 mAh starken Stromspender bestückt. 

Das Huawei Mate S soll ab Ende September in Deutschland in den Farben Mystic Champagne und Titanium Grey erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung setzt man auf 649 Euro.

Update: Die von Huawei vorgenommen Änderungen gegenüber dem Ascend Mate 7 sind klar erkenn- und fühlbar. Denn obwohl auch schon das Modell des vergangenen Jahres eher im oberen Drittel einzuordnen war, schneidet das Mate S abermals besser ab. In puncto Verarbeitung und Haptik liegt das Smartphone ganz klar auf einem Niveau wie Samsungs Galaxy S6 oder Apples iPhone 6 (Plus). Bedingt durch das kleinere Display liegt die neue Version besser in der Hand - auch, weil das Design mit den geschliffenen Seiten und der leicht gebogenen Rückseite der Form der Hand sehr entgegen kommt.

Das Mate S ist kleiner, wirkt aber hochwertiger als der Vorgänger

Das Mate S ist kleiner, wirkt aber hochwertiger als der Vorgänger (zu den Hands-On-Fotos)

Ob die Verkleinerung der Anezige ein Vor- oder Nachteil ist, bleibt am Ende eine Frage des eigenen Geschmacks. Fest steht jedoch, dass das Display sehr hell und farbstark wirkt; ein ausführlicher Test wird Details liefern. Gleiches gilt für Leistung und Laufzeit des Smartphones. Ob der Leistung die guten Resultate des Vorgängers bietet, bleibt abzuwarten. Denn einerseits ist die Kapazität deutlich gesunken, andererseits benötigt das Display weniger Energie, der SoC dürfte darüber hinaus sparsamer arbeiten.

Zwar muss das Testgerät ohne Force Touch auskommen, von den Fähigkeiten der neuen Bedienung konnten wir un aber dennoch überzeugen. Zwar ist der Einsatz von Druck auf dem Display gewöhnungsbedürftig, das Potentiel dürfte aber um einiges größer als bei Apples neuen Touchpads sein.

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