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Wer angesichts des noch immer dürftigen Angebots an Smartphones mit Windows 10 Mobile die Hoffnung hatte, beim vor einer Woche vorgestellten Phone Biz zuschlagen zu können, muss sich anderweitig umschauen. Denn auf Nachfrage teilte VAIO mit, dass derzeit kein Verkauf in Europa geplant sei. Eine Begründung nannte man nicht, eine echte Überraschung ist es aber nicht.
Denn seit der Abspaltung von Sony vor knapp zwei Jahren ist das Unternehmen in Europa nicht aktiv, ein Engagement wurde im vergangenen Sommer aber in Aussicht gestellt.
Mit einem Preis von umgerechnet etwa 430 Euro ist das Phone Biz günstiger als das Lumia 950, bietet mit seinem Snapdragon 617 aber auch weniger Leistung – der Einsatz von Continuum ist aber dennoch möglich. An Windows 10 Mobile interessierten Smartphone-Nutzern bleibt damit als Alternative zu den Lumia-Modelle nur das Warten auf das Acer Liquid Jade Primo, das im Laufe des ersten Quartals für unverbindliche 599 Euro verfügbar werden soll. Wie beim Phone Biz wird ein 5,5 Zoll großes Display mit Full-HD-Auflösung geboten, dank Snapdragon 808 sollten aber auch anspruchsvolle Applikationen anstandslos ihren Dienst verrichten. Anders als VAIO legt Acer aber ein Dock bei, mit dessen Hilfe sich das Gerät für Continuum problemlos mit einem Fernseher oder Monitor sowie Eingabegeräten verbinden lässt.
Für geringere Ansprüche dürfte sich das Lumia 650 eignen, das vermutlich 220 Euro kosten und noch in diesem Monat angekündigt werde könnte.
Aus Sicht Microsofts dürfte die Entscheidung der Japaner alles andere als erfreulich sein. Denn die Verbreitung der eigenen Plattform kommt weitaus schlechter als erhofft voran. Im vierten Quartal 2015 konnte der Konzern nur noch 4,5 Millionen Lumias absetzen, ein Minus von mehr als 55 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Am gesamten Smartphone-Absatz zwischen Oktober und Dezember hatte man damit nur noch einen Anteil von gut 1,1 %.