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Xiaomi Mi5

Ein High-End-Smartphone für 365 Euro

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Ein High-End-Smartphone für 365 Euro
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Neben den großen Playern im Smartphone-Business nutzte erstmals als auch Xiaomi den Mobile World Congress in Barcelona als Bühne für die Vorstellung seines neusten Android-Flaggschiffs. Am Morgen kündigten die Chinesen das Xiaomi Mi5 an, welches zunächst zwar nur in China und Indien auf den Markt kommen wird, später aber auch in anderen Ländern verkauft werden soll.

Über 70 Millionen Smartphones will das gerade einmal sechs Jahre junge Unternehmen im letzten Jahr verkauft haben und stieg damit mit einem Marktanteil von rund 15 % zum größten Smartphone-Hersteller in China auf – vor Huawei, Apple, Oppo und Vivo. Weltweit betrachtet haben Samsung, Apple und Huawei aber noch weit die Nase vorn, trotzdem ist der Marktanteil Xiaomis mit fast 5 % beachtlich. Xiaomi baut allerdings nicht nur Smartphones, sondern auch zahlreiche Gadgets. Am bekanntesten dürften das Fitness-Band Mi Band 1S und die zahlreichen Powerbanks sein. Mit dem Ninebot mini hat man sogar ein Segway-ähnliches Gefährt im Programm, das eine Reisegeschwindigkeit von bis zu 16 km/h erreicht und dessen Akku für etwa 20 km ausreicht. Mit diesem Gefährt fuhr am Morgen auch Hugo Barra, Vice-President von Xiaomi, auf die Bühne.

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High-End-Hardware verbaut

Die Veranstaltung begann um 8:20 Uhr, was sich später als kleiner Hinweis auf den im neuen Flaggschiff-Smartphone steckenden SoC herausstellte. Denn im neuen Xiaomi Mi5 steckt Qualcomms Snapdragon 820. Dieser soll nicht nur die Hitzeprobleme seines Vorgängers aus der Welt schaffen, sondern auch doppelt so schnell arbeiten bei gleichzeitig deutlich geringerer Leistungsaufnahme von etwa 50 %. Möglich wird dies über vier Rechenkerne, die sich im Mi5 mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2,15 GHz ans Werk machen. Die Adreno-530-Grafiklösung soll ebenfalls effizienter arbeiten und ein Leistungsplus gegenüber der Adreno 510 von etwa 40 % mit sich bringen. Hinzu kommt Unterstützung für die Vulkan-API und die OpenGL-ES-3.1-Grafikschnitte samt OpenCL 2.0. Im Antutu-Benchmark erreicht der SoC damit über 142.000 Punkte – auch das neue Samsung Galaxy S7 und Galaxy S7 edge setzen auf diesen SoC. Deutlich schneller arbeiten sollen zudem RAM und ROM. Xiaomi setzt hier auf satte 4 GB LPDDR4-Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von 1.866 MHz sowie auf schnellen UFS-2.0-High-Speed-Flash, welcher Übertragungsraten von über 450 MB pro Sekunde erreichen soll. Schnell ist auch das LTE-Modem, welches dank Cat.12-Standard Downloadraten von 600 Mbit/s erreicht.

Damit ist das Xiaomi Mi5 ein echtes High-End-Gerät. Weniger dick fährt man allerdings beim Display auf. Dieses misst zwar 5,1 Zoll in der Diagonale, arbeitet allerdings nur mit einer Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Andere Hersteller bieten hier mit QHD deutlich höher aufgelöste Displays. Dafür sollen 16 LEDs für eine Helligkeit von bis zu 600 cd/m² sorgen, was den Bildschirm auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch lesbar macht. Fotos schießt das Mi5 über die rückseitige Hauptkamera mit 16 Megapixeln, die vordere Linse arbeitet immerhin noch mit 4 Megapixeln. Die Kamera besitzt ein 4-achsen-Bildstabilisator, welcher in lichtschwachen Umgebungen für scharfe Bilder sorgen soll. 4K-Videos nimmt der Sony-Sensor natürlich ebenfalls auf. Die Kamera-Linse soll im Übrigen nicht aus dem Gehäuse hervorstechen, wie sie es beispielsweise beim Apple iPhone 6s (Plus) noch tut. Den obligatorischen Fingerprint-Sensor haben die Chinesen erstmals direkt im Home-Button integriert und nicht mehr auf der Geräte-Rückseite untergebracht. Der Akku fasst 3.000 mAh, lässt sich über QuickCharge 3.0 binnen weniger Stunden vollständig aufladen und soll einen ganzen Arbeitstag durchhalten können. Ein NFC-Modul fehlt ebenfalls nicht.

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Das Xiaomi Mi5

Schickes Design

All das bringt man in einem 144,55 x 69,22 x 7,25 mm schlanken Gehäuse unter – mit einem Gewicht von rund 129 g ist das neue Mi-Phone ein echtes Leichtgewicht. Alle Kanten sind abgerundet, insgesamt gibt es zwei verschiedene Versionen. Das Pro-Modell setzt auf der Rückseite auf Nano-Keramik, die günstigere Version auf gebogenes Glas. Dazu gibt es drei verschiedene Farbvarianten. Das Mi5 gibt es wahlweise in Weiß, Gold oder Silber. Unterschiede gibt es zudem zwischen den Modellen. Das Mi5 Pro besitzt nicht nur die oben genannte Keramik-Oberfläche, sondern stellt auch insgesamt 128 GB Flashspeicher, 4 GB RAM und den Qualcomm Snapdragon mit 2,15 GHz zur Verfügung. Die nächst kleinere Version mit Glas-Oberfläche muss mit der Hälfte an Speicher auskommen, besitzt nur noch 3 GB RAM, kann dafür weiterhin auf den auf 2,15 GHz getakteten SoC zurückgreifen. Die Einstiegs-Version ist mit 1,8 GHz etwas langsamer und kommt mit 32 GB aus. Alle Modelle laufen mit Googles Android 6.0, worauf Xiaomi seine eigene MiUi-7-Oberfläche legt.

Ein wahrer Kampfpreis

Das Xiaomi Mi5 soll ab den 1. März und damit schon ab der nächsten Woche zu Preisen von 1.999 bis 2.699 Renminbi auf den Markt kommen – umgerechnet sind das gerade einmal 280 bis 365 Euro – ein wahrer Kampfpreis. Einen Termin für Deutschland gibt es allerdings noch nicht, die Pläne für den globalen Marktstart will man in Kürze bekanntgeben.

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