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LG G5 und Samsung Galaxy S7 ohne "Adoptable Storage" von Android 6.0

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LG G5 und Samsung Galaxy S7 ohne "Adoptable Storage" von Android 6.0
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Samsung war über Smartphone-Generationen hinweg bei seinen Kunden auch wegen der microSD-Kartenslots der Galaxy-S-Reihe beliebt. Als dieses Feature beim S6 zu den Akten gelegt wurde, hatten aber selbst die Südkoreaner wohl nicht mit der Kritik seitens vieler, potentieller Käufer gerechnet. Kein Wunder, dass Samsung also für das Galaxy S7 bzw. Galaxy S7 Edge den microSD-Kartenslot zurückgeholt hat. Auch LG bietet an seinem neuen Smartphone-Flaggschiff, dem G5, die Möglichkeit an, eine microSD-Karte einzusetzen. Jetzt kommt eine weitere Gemeinsamkeit zwischen S7 und G5 hinzu, welche allerdings weniger erfreulich ist: So fehlt sowohl an Samsungs als auch LGs Flaggschiff die Möglichkeit, die Speicherkarten als sogenannten „Adoptable Storage“ zu verwenden. Gemeint ist damit, dass die microSD-Speicherkarten ab dem Betriebssystem Android 6.0 auch haargenau wie der interne Speicherplatz verwaltet werden können. Das erleichtert es immens Apps auf der Speicherkarte zu installieren. Auf die Unterstützung von Adoptable Storage haben aber sowohl LG als auch Samsung verzichtet.

samsung galaxy s7 edge gold

Als Folge bedeutet das, dass microSD-Speicherkarten an den neuen Smartphone-Flaggschiffen der Hersteller wie gehabt nur als Wechselspeicher zu verwenden sind. Für Anwender, die auf den Karten ohnehin hauptsächlich Bilder, Musik und Videos speichern, ist das natürlich ohnehin optimal – sie können die Speicherkarten dann nämlich leicht entnehmen und auf die enthaltenen Inhalte an weiteren Endgeräten zugreifen. Wer jedoch darauf gehofft hatte an den LG G5 bzw. Samsung Galaxy S7 eine Karte als Adoptable Storage einzubinden, guckt nun in die Röhre. Samsung begründet die Entscheidung gegen das Feature übrigens damit, dass das Gros der User Speicherkarten für Dateien nutze, die von der Speicherkarte auch an andere Geräte transferiert werden sollten. Als Beispiele nennt Samsung mit der Kamera geschossene Fotos und Videos. Wenn die Karte aber als Adoptable Storage verwendet werde, müsse sie neu formatiert werden, bevor sie wieder in anderen Geräten als dem jeweiligen Smartphone zum Einsatz kommen könne. Man wolle die Nutzer in diesem Punkt nicht verwirren und habe daher auf die Funktion verzichtet. Sie richte sich ohnehin hauptsächlich an Nutzer in bzw. Geräte für die sogenannten Schwellenländer. Dort erscheinen viele Smartphones mit gerade einmal 4 bis 8 GB Speicherplatz. Dann sei die Verwendung einer microSD-Karte als Adoptable Storage sinnvoll. Das gelte aber nicht für Geräte wie das Samsung Galaxy S7 / S7 edge.

Vermutlich hat Samsung sogar recht mit seinen Aussagen, ein wenig seltsam hört es sich allerdings an, dass der Hersteller meint besser zu wissen was die Nutzer wollen, als die Nutzer selbst. LG wiederum hat sich nicht weiter dazu geäußert, dass Adoptable Storage am G5 nicht zur Verfügung steht.

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