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Das Mobilfunknetz wird immer mehr Rückgrat der Vernetzung zwischen Geräten untereinander. Das sogenannte Internet of Things ist auf dem Vormarsch und damit immer mehr Geräte, die über das Internet kommunizieren wollen. Beispielsweise nutzt Telsa Motors beim aktuellen Tesla Model S das E-Plus-Netz für alle Internet-bezogenen Dienste in der Elektrolimousine. Dass aber gerade die Mobilfunknetze, auf welche sich immer mehr verlassen wird gar nicht so stabil sind, wie immer angenommen, zeigte der deutschlandweite Netzausfall bei der Deutschen Telekom letzte Woche.
Dort fiel nämlich die zentrale Datenbank die für das Registrieren der Simkarten im Mobilfunknetz zuständig war von 01:00 Uhr bis ca. 10:30 Uhr aus, sodass für Millionen von Telekom-Kunden das Netz praktisch ausfiel. Auch Vodafone hatte in der Vergangenheit bereits mit Ausfällen zu kämpfen, wie beispielsweise Anfang März, bei dem das Netz für 400.000 Kunden für etwa 24 Stunden ausfiel.
Nun scheint die Deutsche Telekom mit Vodafone an einem Plan zu arbeiten, dass das jeweils andere Netz bei einem Netzausfall die Geräte übernimmt. Das würde bedeuten, dass Geräte im Telekom-Netz beim Ausfall automatisch auf das Vodafone-Netz zurückgreifen könnten und umgekehrt. Bisher sind die Planungen allerdings noch auf technischer Ebene und betreffen lediglich Machine-to-Machine-Anwendungen.
Ob solch ein bedarfsweises National Roaming auch für Privat- und Geschäftskunden auf die Beine gestellt werden wird ist fraglich. Allerdings funktioniert der EU-weite Notruf 112 bereits jetzt unabhängig vom Heimatnetz.