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Das Samsung Galaxy Note 7 im Hands-on

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Das Samsung Galaxy Note 7 im Hands-on
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Der Stift ist zurück! Mussten Fans der Note-Reihe im vergangenen Jahr in Europa erstmals aussetzen, korrigiert man die Entscheidung mit der sechsten Generation. Schon ab Anfang September soll das Galaxy Note 7 auch in deutschen Regalen zu finden sein, mit unverbindlichen 849 Euro legt Samsung die Latte aber nochmals höher als bei den derzeitigen Topmodellen der Galaxy-S-Reihe. Nicht ohne Grund, wie die erste Begegnung zeigt.

Denn im Kern handelt es sich beim Galaxy Note 7 lediglich um ein Galxy S 7 edge, nur in wenigen Punkten gibt es Abweichungen. So beispielsweise beim Display, das es Note-üblich auf 5,7 Zoll bringt, aber wieder QHD-Auflösung und ein Super-AMOLED-Panel bietet. Oder beim internen Speicher, den man kurzerhand auf 64 GB erweitert hat. Oder beim USB-Anschluss, bei dem auch Samsung endlich auf die Typ-C-Buchse setzt. Und nicht zu vergessen natürlich der neue Iris-Scanner sowie der überarbeitete S Pen.

Letztere liegt gewohnt gut in der Hand und gleitet souverän über das Display, konnte in den ersten Minuten aber gefühlt nicht ganz mit der Schreibqualität des Vorgängers mithalten. Dieser bietet beim Galaxy Note 5 einen etwas kräftigeren Widerstand, der echtem Papier näher kommt. Nichtsdestotrotz gefällt das Stift-Konzept beim Galaxy Note 7 besser. Das liegt an den neuen Funktionen, die Samsung spendiert hat, darunter das direkte Übersetzen von Begriffen beim Markieren, das Erstellen von Notizen auch bei gesperrtem Display oder aber das einfache Erstellen von GIFs. Aber auch die wasserdichte Ausführung und der Einsatz auf feuchtem Display gefallen, auch wenn so manches davon im Alltag vermutlich keine größere Rolle spielen dürfte.

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Anders sieht es vermutlich beim Iris-Scanner aus. Der reagierte auch bei schlechten Lichtverhältnissen schnell und zuverlässig und dürfte sich deshalb schnell als bessere Sicherungsmaßnahme für das Smartphone aufdrängen; den Fingerabdrucksensor vermisst man nicht. Dessen Rolle will Samsung aber eh verkleinern, auch der eigene Zahlungsdienst soll um die neue Methode erweitert werden. Hier arbeitet man nach eigenen Angaben bereits mit den ersten Banken zusammen, Termine gibt es aber noch nicht – auch nicht für einen Start in Deutschland.

Technik des Galaxy S7 edge

Und das restliche Smartphone? Den in der Europa-Version verbauten Exynos 8890 mitsamt des 4 GB großen Arbeitsspeichers kennt man bereits aus dem Galaxy-S7-Familie, womit mehr als genügend Leistung zur Verfügung stehen dürfte. Und auch die Kamerabestückung hat man unverändert von den Schwestermodellen übernommen, klar überdurchschnittliche Fotos und Videos dürfen dementsprechend erwartet werden. Mit Abstrichen wird man hingegen bei den Laufzeiten leben müssen. Denn mit 3.500 mAh fällt der Akku des Galaxy Note 7 minimal kleiner als beim Galaxy S7 edge aus, was dem wieder im Gehäuse verstaubaren geschuldet ist.

Apropos Gehäuse: Optisch folgt das klar dem Galaxy S7 edge, der Radius der Biegung soll laut Samsung aber aufgrund des Stifts anders ausfallen; Details hierzu fehlen noch. Der Materialmix aus Metall und Glas wirkte bei den ausgestellten Geräten stimmig, gleiches gilt für die Verarbeitung, eine IP-Zertifizierung ist auch hier vorhanden. Zwar verspricht man, dass das Galaxy Note 7 problemlos mit einer Hand bedienbar sein soll, im kurzen Test war davon überraschenderweise aber keine Spur. Die auf den rechten und linken Rand verteilten Tasten ließen sich zwar gut erreichen, je nach Position in der Hand ist aber entweder die obere oder untere Ecke zu weit vom Daumen entfernt.

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Das neue Samsung Galaxy Note 7 im Hands-On

Das ist nach der ersten Begegnung aber das einzige Manko. Zum Verkaufsstart könnte noch das Betriebssystem als Minus hinzukommen. Denn nach derzeitigem Stand soll das Smartphone mit Android 6 ausgeliefert werden, dabei will Google Android Nougat bis dahin fertigstellen. Unabhängig davon dürfte Samsungs eigene Benutzeroberfläche für Pluspunkte sorgen. Die hat man optisch leicht überarbeitet und sorgt damit für mehr Übersicht und ein schnelleres Auffinden bestimmter Funktionen und Menüpunkte.

Deshalb kann das erste Fazit nur positiv ausfallen. Bestätigen sich die Stärken im ausführlichen Test, dürfte das Galaxy Note 7 problemlos an die Qualität seiner Schwestermodelle heranreichen.

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