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Gleich zwei wichtige Hersteller verzichten darauf, ihr Aushängeschild für die kommenden Monate auf dem MWC vorzustellen. Doch während Samsung den Schleier erst danach lüften will, könnte HTC bis dahin schon im Handel vertreten sein. Denn wenn alles gut geht, sollen das U Play und U Ultra noch im Februar in den Regalen landen. Für uns gilt es bis dahin herauszufinden, ob die neuen Smartphones ihr Geld wert sind.
Denn die entsprechenden Testmuster sind bereits eingetroffen. Doch ausgerechnet eine der wichtigsten Funktionen steht noch nicht bereit - der Sense Companion wird über Googles Play Store verteilt und wird dort erst zum offiziellen Deutschlandstart der Geräte freigeschaltet. Bis dahin gilt die Konzentration der Leistung, den Kameras und natürlich den Gehäusen.
Denn hier will HTC einen neuen Weg gehen und setzt anders als in der Vergangenheit auf viel Glas auf Front und Rückseite. Der erste Eindruck ist dabei in beiden Fällen gut, beide Geräte entpuppen sich aber bereits nach Sekunden als wahre Magnete für Fingerabdrücke.
Was U Play und U Ultra zu leisten im Stande sind, werden die kommenden Tage zeigen. Wirklich Überraschungen dürfte es allerdings nicht geben, schließlich kommen bekannte SoCs zum Einsatz. Im U Play handelt es sich um MediaTeks Helio P10, im U Ultra um Qualcomms Snapdragon 821. Letzterer wird sicherlich die Diskussion provozieren, ob man so kurz vor dem Start eines vermutlich schnelleren Snapdragons noch ein Smartphone mit altem Chip auf den Markt bringen sollte. Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass das zu erwartende Plus des Snapdragon 835 im Alltag keinerlei Rolle spielen wird.
Auf der anderen Seite bieten beide Geräte hingegen aktuelle Technik: USB Typ-C ist ebenso an Bord wie ac-WLAN, NFC und Bluetooth 4.2. Auch die weitere Ausstattung kann sich sehen lassen. Beim U Play vertraut HTC auf ein 5,2 Zoll großes Full-HD-Display, 3 GB RAM und 32 GB internen Speicher, bei U Ultra sind es im Standardmodell 4 GB RAM sowie 64 GB interner Speicher; gegen Aufpreis gibt es auch 128 GB, verbunden mit einer Front aus Saphir-Glas.
Noch selten, aber nicht neu, ist das Dual-Display-Konzept des U Ultra. Oberhalb der eigentlichen Anzeige ist eine zweite platziert, die 2 Zoll groß ist und mit 160 x 1.040 Pixeln auflöst. Deren Rolle wird während der Ersteinrichtung des Smartphone gut erklärt, der Mehrwert erschließt sich bereits nach wenigen Minuten.
Das erste Fazit ist durchaus positiv und weckt in beiden Fällen die Vorfreude auf das, was im Detail geboten wird. Für wen ein Kauf schon jetzt in Frage kommt, sollte einen Blick in die Geldbörse werfen - denn günstig fallen beide Smartphones nicht aus. Für das U Play verlangt HTC unverbindliche 449 Euro, womit es direkt mit Samsungs Galaxy A5 (2017) konkurriert, das U Ultra schlägt als Standardversion mit 749 Euro zu Buche, mit doppeltem Speicher und Saphir-Glas sind es 849 Euro. Die Straßenpreise weichen in beiden Fällen noch nicht ab.