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ARM hat eine neue Grafikeinheit für mobile Prozessoren entwickelt. Unter dem Codenamen Mali-Cetus werden die Grafikeinheiten zukünftig deutlich mehr Leistung und Funktionen bieten. ARM nennt hier besonders die Unterstützung von 4K-Auflösung bei einer Bildwiederholungsfrequenz von 90 Hz. Zudem gibt der Chipentwickler für die neue Grafikeinheit die Unterstützung von HDR10 an. Zusammen mit der hohen Auflösung soll die Bildqualität deutlich ansteigen.
Als Einsatzgebiet für Cetus wird vor allem die Virtual Reality genannt. Hier ist eine hohe Auflösung bei gleichzeitig einem flüssigen Bild besonders wichtig, da der Nutzer das Bild direkt vor den Augen hat. Um die höhere Leistung zu erreichen, wurde die komplette Architektur neu entwickelt. Auch die Funktionsblöcke wurden komplett überarbeitet. Dies sei laut Hersteller wichtig gewesen, da nur so zwei Displays angesteuert werden können.
Durch die verbesserte Architektur soll auch die Verarbeitung von mehreren Fenstern verbessert werden. An dieser Stelle kann als Beispiel der Mehrfenstermodus von Android 7 genannt werden. Mit der neuen Grafikeinheit sollen die Berechnungen deutlich schneller verarbeitet werden können und somit das System eine höhere Reaktionsgeschwindigkeit bieten. ARM spricht davon, dass statt der bisherigen sieben nun acht Layer verarbeitet werden können. Da mehrere Scaling-Engines vorhanden sind, kann der Mali-Cetus einzelne 4K-Layer in kleinere zerlegen, womit die Effizienz ansteigt.
Wann die ersten SoCs mit der Mali-Cetus-Grafikeinheit verfügbar sein werden, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt.