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Das südkoreanische Unternehmen Samsung wird künftig bei seinen mobilen Prozessoren der Exynos-Serie die Grafikeinheit wohl selbst entwickeln. Zumindest geht dies aus den Stellenausschreibungen bei LinkedIn hervor. Demnach sucht Samsung neue Mitarbeiter, um eine GPU selbst zu entwickeln, die in Smartphones, Tablets und anderen mobilen Geräten eingesetzt werden soll.
Es gibt schon länger Gerüchte, dass Samsung die Exynos-SoCs mit einer selbstentwickelten GPU ausstatten könnte. Bisher hatte das Unternehmen jedoch keine Bestätigung in diese Richtung abgegeben. Mit der Stellenausschreibung bestätigt sich das Gerücht allerdings und es wird wohl nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die ersten mobilen Prozessoren mit einer Grafikeinheit aus der eigenen Entwicklung produziert werden.
Bisher hatte Samsung bei den Exynos-Chips auf die Lizenzierung der Mali-GPU von ARM zurückgegriffen. Doch dies scheint den Ansprüchen von Samsung nicht mehr zu genügen, weshalb eine eigene Entwicklung starten soll. Der größte Kontrahent Apple ist diesen Schritt ebenfalls schon gegangen und setzt bei seinen mobilen A-Prozessoren wie dem aktuellen A11 Bionic ebenfalls auf eine eigene Grafikeinheit.
Die Arbeiten an einer eigenen GPU seien bereits gestartet und derzeit würde das Team aus einige Spezialisten von ehemaligen Mitarbeitern von Qualcomm, AMD und auch NVIDIA bestehen. Um die Entwicklung voranzutreiben , sollen nun noch weitere Mitarbeiter hinzustoßen. Allerdings soll zum Einstieg in diesen Markt lediglich die Mittelklasse mit einer GPU aus der eigenen Entwicklung ausgestattet werden. Erst mit der Zeit sei dieser Schritt auch bei den High-End-Geräten geplant.
Mit diesem Schritt möchte Samsung sich sicherlich auch unabhängiger machen und nicht mehr auf die Entwicklungsschritte anderer Unternehmen angewiesen sein. Mit der eigenen Entwicklung kann das Tempo selbst bestimmt werden und die Grafikeinheit auch auf das eigene System angepasst werden.