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Toshiba setzt die Arbeiten an der Umstrukturierung des Konzerns fort und hat nach Notebooks nun auch Fernseher ins Visier genommen. Denn wie die Zentrale des japanischen Konzerns mitteilt, wird kurzfristig kaum noch ein TV-Gerät selbst gefertigt oder entwickelt. Den Anfang wird dabei Nordamerika machen.
Bereits ab März wird Toshiba für die dort erhältlichen Fernseher nach und nach nicht mehr selbst verantwortlich sein. Tatsächlich wird es sich um Modelle des taiwanischen Herstellers Compal handeln, der hierfür jedoch den Namen Toshiba verwenden darf. Nach und nach soll diese Art der Lizenzierung auch in allen anderen Regionen angewendet werden, Lizenznehmer für Europa und Co. stehen der Mitteilung zufolge aber noch nicht fest, Ende April sollen die Verhandlungen jedoch abgeschlossen sein. Einzig für die japanische Heimat will das Unternehmen auch weiterhin selbst Fernseher entwickeln und fertigen. Wie viele Arbeitsplätze von diesem Schritt betroffen sind, ist unbekannt.
Einen ähnlichen Schnitt hatte Philips bereits vor gut einem Jahr vollzogen. Seitdem fertigt das chinesische Unternehmen TPV die TVs der Niederländer und darf deren Namen sowie das Logo verwenden. Bekannt ist Compal vor allem als Auftragsfertiger von Notebooks und PC-Komponenten, zu den wichtigsten Kunden gehört neben Acer, Dell und HP auch Toshiba.