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LG zeigt neue Version der Fernseh-Plattform

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LG zeigt neue Version der Fernseh-Plattform
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Nach dem Start des neuen Apple TV sowie dem verbesserten Fire TV dreht sich auf der Anfang Januar startenden CES vieles auch um die Frage, wie die TV-Hersteller reagieren. Denn in der jüngeren Vergangenheit haben nahezu alle wichtigen Anbieter viel Geld in die Smart-Funktionen ihrer Geräte investiert, um Kunden für sich zu gewinnen. Vor allem LG dürfte in Las Vegas unter Beobachtung stehen. Nicht nur, dass das Unternehmen im letzten Jahr viel Kritik für seine Update-Politik einstecken musste: Auf der Messe will man auch webOS 3.0 präsentieren.

Die neue Version soll dabei in erster Linie mehr Inhalte und mehr Komfort bieten, LG selbst nennt fünf Highlights. Während der Channel Advisor anhand der Sehgewohnheiten auf möglicherweise Interessante Sendungen hinweisen soll, sollen My Channels und das Live Menu einfacher zu bedienen sein. An das vernetzte Heim richtet man sich hingegen mit der IoTV App. Über diese sollen kompatible Haushaltsgeräte per Fernseher gesteuert werden können, unterstützt werden dabei explizit nicht nur Modelle von LG.

Am grundsätzlichen Aufbau wird sich auch mit webOS 3.0 nicht ändern

Am grundsätzlichen Aufbau wird sich auch mit webOS 3.0 nicht ändern

Die beiden vermutlich interessantesten Funktionen dürften aber Multi-view und die Music Player App sein. Hinter ersterem verbirgt sich die Möglichkeit, den Bildschirm zweizuteilen, um entweder zwei verschiedene Sender oder zwei verschiedene Bildquellen gleichzeitig darzustellen. Wirklich neu ist eine solche Option nicht, LG verspricht aber eine einfachere Bedienung. Die Music Player App soll den Fernseher hingegen in den Hintergrund treten lassen. Denn diese soll auch bei abgeschaltetem TV nutzbar sein, lediglich die Lautsprecher werden dann aktiviert.

Ob alle Fernseher des Jahrgangs 2016 mit webOS 3.0 ausgestattet werden, lässt LG derzeit noch offen. Auch die Frage, ob bereits erhältlich Modelle ein Update erhalten, ist noch unbeantwortet. Ganz ohne neue Hardware werden aber nicht alle neuen Funktionen zur Verfügung stehen. Denn parallel mit der neuen OS-Version wird auch eine neue Magic Remote eingeführt. Deren wichtigste Neuerung ist ausgerechnet die Steuerung von Set-Top-Boxen wie dem Apple TV.

Dass LG sich im Rahmen der Messe zur Zukunft von webOS äußern wird, gilt als unwahrscheinlich. Diese könnte aber weitaus weniger rosig aussehen, als es die neue Version vermuten lässt. Denn wie The Verge berichtet, hat das Unternehmen mehrere wichtige Stellen in der Entwicklung der Plattform gestrichen. Damit, so die Quelle, werde es sehr schwer, die Software zu verbessern. LG hingegen hatte betont, dass die Kürzungen keinen Einfluss haben werden.

Quellen und weitere Links

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