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Nach Einschätzungen des IT-Branchenverbandes Bitkom soll die neue Konsolen-Generation von Microsoft und Sony dem Markt einen kräftigen Aufschwung bescheren. Allein im nächsten Jahr sollen in Deutschland voraussichtlich 3,4 Millionen Geräte verkauft werden. Im Vergleich zu diesem Jahr wäre das ein deutlicher Anstieg von 24 Prozent. Für 2013 rechnet der Verband mit insgesamt 2,8 Millionen verkauften Geräten. Gleichzeitig soll der Umsatz um 26 Prozent auf 765 Millionen Euro steigen.
Grund für das Wachstum soll vor allem die neue Generation der Spielekonsolen von Microsoft und Sony sein, die zum Weihnachtsgeschäft ihre inzwischen sechs bis sieben Jahre alten Vorgänger ablösen wird. Während die Xbox One ab morgen in Deutschland erhältlich sein wird, kommt die PlayStation 4 hierzulande eine Woche später, am 29. November, auf den Markt.
Beide Konsolen wurden bereits von US-Medien mehr oder weniger ausführlich auf den Prüfstand gestellt. Bei der PlayStation 4 lobt man vor allem deren Hardware, kritisiert aber die geringe Auswahl der Launch-Titel zum Marktstart. Großer Pluspunkt der Microsoft-Konkurrenz sollen die Multimedia-Features sein. Nintendo als dritter großer Konsolenanbieter hatte bereits im November 2012 seine neue Wii U auf den deutschen Markt gebracht.
Während der Konsolenmarkt in den letzten Jahren in Stagnation verharrte, stieg die Zahl der Spieler konstant an. Heute soll jeder dritte Bundesbürger (36 Prozent) spielen, was mehr als 25 Millionen Menschen entspricht. 2009 waren es noch 29 Prozent. Vor allem immer mehr Frauen vertreiben ihre Freizeit mit Videospielen. Waren es 2008 noch 22 Prozent der Frauen, sind es heute laut Bitkom schon 30 Prozent. Dies dürfte mit dem ebenfalls gewachsenen Spiele-Angebot zusammenhängen, denn insbesondere Mobilgeräte haben sich als Gaming-Plattform etabliert. Mittlerweile sollen 44 Prozent der Spieler ein Smartphone besitzen.