Werbung
Zum Auftakt der diesjährigen Consumer Electronics Show in Las Vegas zu Beginn des Jahres kündigte Sony seinen neuen Cloud-Gaming-Dienst „PlayStation Now“ an. Seitdem befindet sich der Dienst in einer geschlossenen Beta-Phase – Teilnehmer sind zum absoluten Stillschweigen über jegliche Details verpflichtet. Vor wenigen Wochen weiteten die Japaner die Betaphase dann auf die neue Konsolen-Generation aus, seit Mai kann PlayStation Now auch auf der PlayStation 4 ausprobiert werden.
Wie so oft nehmen es Teilnehmer mit der Verschwiegenheits-Verpflichtung jedoch nicht ganz so ernst und veröffentlichten nun Screenshots, die erste Einblicke in die Preisgestaltung des kommenden Cloud-Gaming-Dienstes geben. Demnach könnte der Dienst ein sehr teures Vergnügen werden.
So müssten Spieler von „Deus Ex: Human Revolution“ für eine Spielzeit von vier Stunden 4,99 US-Dollar bezahlen. Für sieben Tage sollen hingegen 6,99 US-Dollar und für zwei Wochen 14,99 US-Dollar fällig werden. Wer den Titel drei Monate lang spielen möchte, soll sogar 29,99 US-Dollar bezahlen. Zum Vergleich: Bei Amazon bezahlt man für die PC-Version des Titels derzeit knapp 10 Euro. Die PlayStation-3-Version ist hingegen für rund 20 Euro zu haben.
Warum sollte man für einen Titel, den man lediglich zeitlich begrenzt nutzen kann, so viel Geld bezahlen? Die Preise von PlayStation Now sollen jedoch von Spiel zu Spiel variieren. „Ninja Gaiden Sigma 2“, „Crazy Taxi“, „Alpha Protocol“, oder „Final Fantasy XIII“ sind mit Preisen von 2,99 US-Dollar für vier Stunden deutlich günstiger. Für ein ganzes Quartal bezahlt man hier mit 14,99 US-Dollar fast die Hälfte. „Deus Ex: Human Revolution“ ist damit eines der teuersten PlayStation-Now-Spiele – zumindest, was die geleakten Screenshots anbelangt.
Ob die Preise bis zum offiziellen Start von PlayStation Now noch angepasst werden, ist nicht bekannt. Dann sollen hunderte PlayStation-3-Titel für die PlayStation 4 zur Verfügung stehen, teilweise auch mit überarbeiteter Grafik. Ende Juli will Sony in den USA die Betaphase ausweiten. Zu einem späteren Zeitpunkt soll PlayStation Now auch ältere Spiele auf andere Plattformen streamen, wie zum Beispiel Smartphones und Tablets oder gar internetfähige Fernsehgeräte wie die Sony-Bravia-Modelle.
{jphoto image=57466}